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Rohstoffinvestoren: Gold-Shorts ausgeweitet, Kupfer-Shorts reduziert - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 12.08.13 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA um 19 Prozent reduziert. Besonders bei Gold Mais und Kaffee wurden die Short-Positionen ausgeweitet.

In der Woche bis zum 6. August haben Hedge Fonds und andere spekulative Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf 18 in den USA gehandelte Rohstoffe um 19 Prozent und damit auf das geringste Niveau seit März 2013 gesenkt. Gerade die Agrarrohstoffe liegen unter Druck, während bei Gold die Spekulationen um die baldige Drosselung der Anleihekäufe die Stimmung belasten.

Gold weniger attraktiv

Der anhaltend starke US-Arbeitsmarkt belastet die Stimmung bei den Goldbullen, die die Entwicklung der US-Geldpolitik derzeit genau beobachten. Nach verschiedenen Reden von Präsidenten verschiedener regionaler Zentralbanken in den USA hat sich die Einschätzung  durchgesetzt, dass eine frühe Drosselung der monatlichen Anleihekäufe wahrscheinlicher ist, als eine spätere. Hinzu kommt der fehlende Inflationsdruck, der Gold als sicheren Hafen – zumindest zeitweise – obsolet macht. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank in der vergangenen Woche um 27 Prozent auf 48.103 Kontrakte. Auch bei Silber war wieder ein Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen, hier ging es um 35 Prozent auf 4.358 Kontrakte nach unten. Langsam aber konstant werden die Netto-Longpositionen bei Platin und Palladium ausgeweitet. Die beiden Edelmetalle profitieren von dem Angebotsdefizit. Bei Platin stieg die Zahl der Netto-Longs um sieben Prozent auf 25.526 Kontrakte, bei Palladium ging es um fünf Prozent auf 24.073 Kontrakte nach oben.

Kupfer-Shorts sinken deutlich

Der Kupferpreis ist in der vergangenen Woche so stark gestiegen wie seit September 2011 nicht mehr. Auf Sicht der letzten beiden Wochen kletterte der Preis für das rote Metall um 6,1 Prozent und schloss Freitag auf einem Zwei-Monatshoch. Der konstante Rückgang der Bestände in China und London, die höheren chinesischen Importe und der schwache US-Dollar trugen zur der Preisbelebung bei. Ökonomen die sich immer wieder zweifeln äußerten, teilten nun mit, dass die Stimmung gegenüber China zu negativ gewesen sei, was sich an den belasteten Rohstoffpreisen ablesen ließ. Dem jüngsten CoT-Bericht der CFTC zufolge haben Hedge Fonds ihre Short-Positionen in der Woche bis zum 6. August um 11.000 Kontrakte reduziert, die Zahl der Netto-Shorts sank um 45 Prozent auf 14.660 Kontrakte. Jüngsten Daten der London Metal Exchange zufolge haben Investoren dort neue Long-Positionen aufgebaut. Diese Entwicklung dürfte das Fundament für weitere Kursgewinne legen. Bei Kupfer sind die Bestände in London in der vergangenen Woche auf 594.500 Tonnen gesunken, in Shanghai gingen die Bestände auf 151.000 Tonnen zurück. Insgesamt könne die jüngste Erholung bei Industriemetallen die Basis für weitere Kursgewinne in den kommenden Tagen legen.

WTI-Rohöl auf hohem Niveau

Bei Öl wurden zuletzt Gewinnmitnahmen registriert, auf Sicht der vergangenen beiden Wochen sind dennoch leichte Kursgewinne zu verzeichnen. Die Gemengelage ist hier freilich komplexer, da sich geopolitische Angebotsrisiken, wachsende Nachfrage und eine expandierende Ölförderung in den USA gegenüber stehen. Die IEA teilte am Freitag mit, dass die OPEC-Mitgliedsstaaten Probleme hätten, die Ölproduktion aufrecht zu erhalten. Gerade im Irak und Libyen sei es jüngst zu deutlichen Rücksetzern gekommen. Auch für die Zukunft rechnen die Ökonomen der IEA mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung, mit dem Potential einer Ausweitung der Risiken. Daneben könnte sich im Iran eine Entspannung abzeichnen, der neue Präsident Rohani kündigte an, seine Regierung sei für ernsthafte Atomgespräche bereit. Die Sanktionen des Westens aufgrund Irans Atomprogramm haben den Export dort um mehr als eine Million Barrel/Tag schrumpfen lassen. In den USA wächst die Ölproduktion weiter, es wächst aber die Zahl der Brancheninsider, die vor zu großen Hoffnungen warnen. In den vergangenen Monaten hat sich eine wachsende Zahl von Projekten als wenig aussichtsreich erwiesen. Dies wiegt umso schwerer, da die IEA mitteilte, dass eben jene Förderung den Anstieg des Ölpreises begrenze. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen in der vergangenen Woche leicht reduziert, mit 310.827 Kontrakten liegen diese aber weiter auf extrem hohem Niveau.

Rekord-Shorts bei Mais

Die Agrarrohstoffe leiden derzeit unter den Rekordpreisen des vergangenen Jahres. Die Dürre 2012 und das hohe Preisniveau hat in diesem Jahr zu einem Anstieg der Anbaufläche bei Sojabohnen und Mais beigetragen. Beide Rohstoffe sind zuletzt deutlich preiswerter geworden und das Ende der Fahnenstange bei den Kursverlusten dürfte noch nicht erreicht sein. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Sojabohnen um 42 Prozent reduziert, bei Mais stieg die Zahl der Netto-Shorts um fünf Prozent auf 113.072 Kontrakte. Am Montag wird das USDA den jüngsten Bericht zu Angebot und Nachfrage bei Agrarrohstoffen veröffentlichen. Die Erwartungen an den Bericht sind durchwachsen. Bei Mais wird eine Anhebung der Prognosen und Bestände erwartet, während auch die Prognosen für die Exportnachfrage angehoben werden könnten. Bei den Sojabohnen wird hingegen eine Senkung der Prognosen für Produktion und Bestände im Handelsjahr 2013/14 erwartet. Während bei Weizen der ganz große Sell Off bisher ausblieb, ist die Zahl der Netto-Shorts um weitere 16 Prozent auf 47.335 Kontrakte gestiegen.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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