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Rohstoffinvestoren reduzieren Gold-Longs massiv, Kupfer wieder netto-short - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 18.11.13 - Die CFTC hat den jüngsten CoT-Bericht für in den USA gehandelte Rohstoffe veröffentlicht. Analog zur Kursentwicklung wiesen viele Rohstoffe einen Rückgang in der Gunst der Investoren auf. Die Gold-Longs sind so stark gesunken wie seit Februar nicht mehr.

Die Entwicklung an den Rohstoffmärkten ist weiterhin eher schwach. Die Unsicherheit über die Zukunft der US-Geldpolitik hält viele Investoren von Engagements ab. Teilweise wird eine baldige Straffung der Geldpolitik in den USA erwartet, was sich besonders bei Gold und Kupfer belastend auswirkt. Insgesamt sind die Netto-Longpositionen auf 18 in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 12. November um 12 Prozent auf 576.224 Kontrakte zurückgegangen.

Bei Gold fiel der Rückgang der Netto-Longpositionen so stark aus wie seit Februar nicht mehr, auch bei Silber sag es ähnlich negativ aus. Zwar wurden die jüngsten Äußerungen der wohl zukünftigen Chefin der US-Notenbank, die sich für eine weiterer Fortsetzung der extrem lockeren Geldpolitik ausspricht, goutiert, dies reicht aber nicht, um die negativen Faktoren, wie eine geringe Inflation und gleichzeitig eine starke Performance an den Aktienmärkten, auszugleichen. Yellen teilte vor dem Bankenausschuss in den USA in der vergangenen Woche mit, dass die US-Wirtschaft deutlich unter ihrem Potential performe, weshalb eine Verringerung der Stimuli nicht ratsam sei. Weiterhin hat auch die EZB ihren Leitzins weiter gesenkt, die Effekte auf das auch in Europa extrem billige Geld blieben an den Rohstoffmärkten aber gering.  Nachdem die US-Notenbank und die EZB mit ihrer extremen Stützungspolitik begonnen hatten, legten die Preise für Gold massiv zu, getrieben von den hohen Inflationserwartungen. Diese blieb aber aus, vielmehr befürchten Ökonomen eine Deflation, weshalb Gold als Inflationsschutz gegenwärtig kaum Attraktivität besitzt.

Die Netto-Longpositionen auf Gold wurden in der vergangenen Woche um 37 Prozent auf 55.456 Kontrakte reduziert, bei Silber ging es um 47 Prozent auf 9.782 Kontrakte nach unten. Weiterhin relativ stabil bleiben Platin und Palladium wo die Zahl der Netto-Longpositionen nur leicht zurückging.

Gänzlich anders stellt sich die Lage bei Kupfer dar. Die Investoren sind nun wieder netto-short, worauf in der vergangenen Woche ein deutlicher Kursrutsch beim roten Metall folgte. Die Gründe für die schlechte Stimmung der Investoren sind in der Nachfrageentwicklung in China zu suchen, welche bisher hinter den Erwartungen zurückbleiben. Gleichzeitig steigt die Produktion von Kupfer deutlich, obgleich weniger stark als von vielen Investoren angenommen. Dies resultiert nun einem Kupfermarkt, der mit 8.117 Kontrakten netto-short ist, zum ersten Mal seit Mitte September.

Bei WTI-Rohöl hat sich die Stimmung ebenfalls eingetrübt, da die Angebotsentwicklung weiterhin deutlich besser ist als die Nachfrageentwicklung. Zwar geht man längerfristig davon aus, dass die hohe Förderung aus Schiefervorkommen in den USA, welche maßgeblich für die Produktionssteigerung verantwortlich ist, zurückgeht. Dies dürfte aber erst in einigen Jahren eintreten und verändert die mittelfristige Entwicklung nicht. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf WTI-Rohöl sank in der vergangenen Woche um vier Prozent auf 223.733 Kontrakte.

Die Agrarfutures leiden derweil unter dem stark wachsenden Angebot. Und obwohl die Nachfrageentwicklung deutlich besser ist als erwartet, überwiegt die Skepsis der Marktteilnehmer. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA wurde  bei Mais und Sojabohnen allerdings positiv interpretiert, weshalb hier ein Rückgang der Netto-Shortpositionen zu beobachten war. Bei Mais ging die Zahl der Netto-Shorts um 22 Prozent auf 139.090 Kontrakte zurück, bei den Sojabohnen wurde die Zahl der Netto-Longs um 24 Prozent auf 120.891 Kontrakte ausgeweitet. Bei Weizen überraschte das USDA derweil mit einer Anhebung der Prognosen für die Lagerbestände, welche um vier Millionen Scheffel angehoben wurden. Erwartet wurde eine Senkung um 20 Mio. Scheffel. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen stieg daraufhin um 142 Prozent auf 47.251 Kontrakte, das höchste Niveau seit Mitte September.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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