(shareribs.com) New York 23.12.13 - Die Commodity Futures and Trading Commission hat am Freitag ihren jüngsten Bericht zur Stimmung unter den spekulativen Finanzinvestoren vorgelegt. Diese sind kräftig bei Kupfer eingestiegen, die Tonne kletterte zuletzt deutlich.

Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf 18 in den USA gehandelte Rohstoffe in der vergangenen Woche um 8,5 Prozent auf ein Sieben-Wochenhoch gesteigert. Zu den Gewinnern gehörten unter anderem Sojabohnen und Kupfer

Gold war derweil weiterhin deutlich angeschlagen. Der Preis sagte in der vergangenen Woche deutlich ab, zeitweise notierte das gelbe Metall bei weniger als 1.200 USD. Die gute Konjunktur in den USA und der Beginn der Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank haben zu dieser Korrektur geführt. Dabei kam die Ankündigung der Drosselung wenig überraschend, da die US-Konjunktur im dritten Quartal deutlich angezogen hat. Die finale Schätzung für das Konjunkturwachstum wurde letzte Woche auf 4,1 Prozent angehoben. Die US-Notenbank kauft nun ab Januar Anleihen in einem Umfang von 75 Mrd. USD, nach bisher 85 Mrd. USD.

Analysten, darunter Goldman Sachs, gehen davon aus, dass Gold bis Ende 2014 auf 1.050 USD abrutscht, andere Prognosen erwarten noch größere Verluste. Andere hingegen erwarten, dass die anziehende Konjunktur auch mit einem Nachfrageanstieg und damit einer stärkeren Inflation einhergehen wird. Tom Winmill von Midas Funds sagte gegenüber Bloomberg.com, dass die langfristigen Aussichten für Gold sehr bullisch seien. Seit Jahresbeginn hat Gold 32 Prozent verloren und notiert nur noch knapp unter dem bisherigen Jahrestief. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank um drei Prozent auf 32.524 Kontrakte. Bei Silber ist der Markt von netto-short nach netto-long gewechselt und liegt mit 1.921 Kontrakte im Plus. Bei Platin sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 13 Prozent auf 14.206 Kontakte, bei Palladium ging es um elf Prozent auf 18.428 Kontrakte nach unten.

Anders stellt sich derzeit die Lage bei Kupfer dar. Der starke Rückgang der Lagerbestände in London und in Shanghai stützt die Preise. In der vergangenen Woche sind die Kupferbestände in den Lagerhäusern an der Shanghai Futures Exchange um 12.025 auf 131.128 Tonnen gesunken, die Bestände in London liegen auf dem geringsten Niveau seit zehn Monaten. Weiterhin entwickelt sich die Nachfrage in den China positiv, unter anderem getrieben vom wachsenden Finanzierungsbedarf. Auch hier wechselte der Markt von short nach long, es wurde ein Niveau von 20.688 Netto-Shortpositionen registriert.

Bei Rohöl bewegt sich der Markt weiter seitwärts. Einer anziehenden Konjunktur steht eine steigende Nachfrage gegenüber. So wird für 2014 zwar erwartet, dass die Ölnachfrage um rund 1,2 Mio. Barrel/Tag steigt, gleichzeitig dürften aber vor allem die USA weiterhin kräftig die Produktion steigern.

Bei den Agrarrohstoffen überwiegt vor allem gegenüber Weizen und Mais eine anhaltend hohe Skepsis. Mais liegt ohnehin darnieder, da eine Rekordproduktion erwartet wird, welche auch von der höheren Nachfrage kaum belastet wird. Das geringe Preisniveau bei Mais drückt zudem auf die Weizennotierungen, da billiger Mais als Ersatz für Weizen genutzt werden kann. Die Sojabohnen steuern auf den größten Quartalsgewinn in diesem Jahr zu. Da die Nachfrage konstant hoch, setzen die Investoren auch weiterhin auf steigende Preise. Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Mais stieg um 14 Prozent auf 104.845 Kontrakte, bei Weizen stiegen diese um drei Prozent auf 71.714 Kontrakte nach oben und bei den Sojabohnen ging es um sechs Prozent auf 172.356 Netto-Longs nach oben.


Quelle: shareribs.com/CFTC