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Rohstoffinvestoren weiten Agrar-Longs aus, Gold verliert – CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 31.03.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Agrarrohstoffe und Soft Commodities in den USA in der vergangenen Woche erneut ausgeweitet. Auf der Verliererseite standen Öl, Gold und Kupfer

Das weltweit für die Landwirtschaft wenig gute Wetter stützt die Preise für Agrarrohstoffe und verringert die Aussichten für die Ernte. In Brasilien sorgt die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten für steigende Preise von Kaffee und Zucker Damit entwickelt sich das Wetter in wichtigen Landwirtschaftsregionen viel schlechter als von vielen Marktteilnehmern erwartet. In den USA haben die spekulativen Finanzinvestoren die Zahl der Netto-Longpositionen auf elf in den USA gehandelte Agrarrohstoffe auf 1,06 Mio. Kontrakte und damit auf den höchsten Wert seit drei Jahren getrieben.

Bei Mais und Weizen sorgen die Spannungen in der Ukraine, einem der wichtigsten Produzenten beider Getreide für ein hohes Preisniveau. Weizen steuert auf den höchsten Quartalsgewinn seit September 2012, da auch andere Produzenten wie Deutschland Wetterprobleme haben. Bei Mais hingegen ist es in einigen Regionen der USA zwar sehr trocken, die Prognosen für die diesjährige Ernte sind aber sehr gut. Die Probleme in anderen Regionen sorgen aber dafür, dass die Verkäufe von US-Mais für das laufende Handelsjahr bereits doppelt so hoch sind, wie vor einem Jahr. Das USDA geht bisher davon aus, dass die globalen Maisbestände in diesem Jahr um 18 Prozent auf 158,5 Mio. Tonnen steigen, da man bisher auch nicht von einer schlechten Erntesaison ausgeht.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Mais wurden in der Woche bis zum 25. März um fünf Prozent auf 239.287 Kontrakte ausgeweitet. Bei Weizen stieg die Zahl der Netto-Longs um 50 Prozent auf 36.222 Kontrakte und bei den Sojabohnen ging es um sieben Prozent auf 185.429 Kontrakte nach unten, wie die CFTC am Freitag mitteilte.

Die scharfe Korrektur beim Goldpreis wurde begleitet von einem Rückgang der Netto-Longpositionen um 13 Prozent auf 120.042 Kontrakte. Nachdem es in der Ukraine zu einer leichten Entspannung kam, sank der Bedarf an einem sicheren Hafen. Hinzu kommt, dass die US-Notenbank ankündigte, den Leitzins Mitte kommenden Jahres erhöhen zu wollen, womit die Opportunitätskosten für den Besitz von Gold steigen würden. Auch die anhaltende Erholung der US-Wirtschaft wirkt sich belastend auf den Goldpreis aus. Dem können sich auch die anderen Edelmetalle nicht entziehen. Die Netto-Longpositionen auf Silber gingen um 48 Prozent auf 9.580 Kontrakte zurück. Obgleich es bei Platin und Palladium keinerlei Entspannung auf dem physischen Markt gab, bedingt durch den nun schon zehn Wochen andauernden Streik in Südafrika, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs jeweils leicht reduziert.

Die Netto-Longpositionen auf Rohöl gingen um drei Prozent auf 293.403 Kontrakte zurück. In den USA stiegen die Öllagerbestände in den vergangenen sechs Wochen an, lediglich im Lagerstandort Cushing ist ein Rückgang zu verzeichnen. Die festere Konjunktur sorgt derweil für einen Anstieg der Nachfrage, weshalb WTI-Rohöl wieder über die Marke von 100 USD klettern konnte.

Kupfer steht derweil unter dem Eindruck der schwächelnden Konjunktur in China und der Aussicht auf ein steigendes Angebot. Das gegenwärtige Preisniveau wird jedoch von den meisten Marktteilnehmern als zu gering erachtet. Die Zahl der Netto-Shortpositionen stieg um 14 Prozent auf 25.034 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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