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Rohstoffinvestoren weiten Gold-Longs wieder aus, Kupfer short - CoT-Report

(shareribs.com) New York 18.04.16 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA in vergangenen Woche wieder ausgeweitet. Besonders Gold konnte hier profitieren. Gegenüber Kupfer sind die Investoren wieder netto-short.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, der Woche bis zum 12. April, um 6,8 Prozent auf 462.783 Kontrakte ausgeweitet. Von dieser Entwicklung profitierten unter anderem Rohöl und Gold

Bei Gold kam es in der vergangenen Woche wieder zu einer Ausweitung der Long-Positionen. Der Goldpreis lag leicht unter Druck, da sich die Aktienmärkte etwas fester zeigten. Bis zum 12. April hatte der Goldpreis das höchste Niveau seit drei Wochen erreicht, die globalen Aktienmärkte kletterten gleichzeitig auf das höchste Niveau seit Ende Dezember. Grund für die Aufwärtsbewegung waren die jüngsten Konjunkturdaten aus China und die Erholung der Ölpreise.

Es bleibt aber weiterhin eine hohe Unsicherheit hinsichtlich der Geldpolitik in den USA und Europa. Vor allem in den USA ist unklar, wann die Notenbank eine Zinserhöhung durchführt. Kürzlich teilte der Präsident der Chicago Federal Reserve mit, dass mindestens zwei Zinserhöhungen zu erwarten seien. Laut Reuters dürfte der nächste Zinsschritt im Juni erfolgen. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold stieg zuletzt um 12,6 Prozent auf 184.218 Kontrakte. Auch bei Silber wurde ein deutlicher Anstieg der Netto-Longs verzeichnet, hier ging es um 29,9 Prozent auf 54.885 Kontrakte nach oben. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin stieg um 15,3 Prozent auf 17.362 Kontrakte und bei Palladium war ein Rückgang der Netto-Longs um 24,5 Prozent auf 4.920 Kontrakte zu beobachten.

Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl stieg ebenfalls erneut. Hier waren es die Hoffnungen auf eine Reduktion des globalen Angebots, welche die Investoren anzog. Am 17. April fand in Doha ein Treffen großer Ölförderländer statt. Dabei ist es offenbar nicht zu der erwarteten Einigung gekommen. Der Iran hat nicht an dem Treffen teilgenommen, da man ohnehin keine Begrenzung der Förderung wollte und deshalb nicht die Notwendigkeit sah. Wie berichtet wurde, soll es ein nächstes Treffen möglicherweise im Juni geben. In den USA sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche erneut deutlich gestiegen. Am Freitag meldete Baker Hughes, dass die Zahl der laufenden Ölförderanlagen in den USA in der vergangenen Woche um drei auf 351 gesunken sei. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl stieg in der vergangenen Woche um 10,7 Prozent auf 215.630 Kontrakte.

Kupfer lag im gegenwärtigen Marktumfeld wieder unter Druck, was sich auch am Rückgang der Long-Positionen zeigte. Die Investoren sind nun wieder mit 9.688 Kontrakten netto-short. Die Investoren konzentrieren sich hier weiterhin auf die Entwicklung der Lage in China. Dort zeigten sich zuletzt zwar einige Verbesserungen der Konjunktur, doch geht man davon aus, dass diese vor allem saisonalen Ursprungs sind und es keinen Trendwechsel gibt. Auch haben die Produzenten entschieden, das geringe Preisniveau nicht mit einer Reduktion des Angebots zu beantworten, sondern die eigenen Kosten zu reduzieren. Dies ist in einem Umfeld niedriger Ölpreise einfacher.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich zuletzt eine deutliche Preiserholung. Die Marktteilnehmer sind hier bislang eher zurückhaltend geblieben. Der Anstieg der Preise bei den Sojabohnen und auch Mais sorgte aber dafür, dass sich hier eine weitere Verbesserung der Stimmung ergab. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais wurde um 15,5 Prozent auf 136.705 Kontrakte reduziert, bei den Sojabohnen wurde die Zahl der Netto-Longs um 35,9 Prozent auf 100.216 Kontrakte ausgeweitet. Gegenüber Weizen bleibt man jedoch skeptisch, die Zahl der Netto-Shorts stieg um 56,7 Prozent auf 106.163 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com /CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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