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Rohstoffinvestoren weiten Netto-Longs erneut aus - CoT-Report

(shareribs.com) New York 27.06.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA wieder ausgeweitet. Im Vorfeld des Brexit-Votums stiegen die Gold-Longs, aber auch bei Rohöl kam es zu einem Anstieg.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 21. Juni, um 2,9 Prozent auf 1.222.776 Kontrakte ausgeweitet. Dabei ging es für Rohöl und Gold nach oben, auch die Silber-Longs stiegen wieder deutlich.

Unter anderem ging es für Gold erneut aufwärts. Die Investoren haben im Vorfeld der Brexit-Abstimmung höchst unterschiedliche Einschätzungen zum Ausgang des Referendums vorgenommen. Bis Mittwoch vergangener Woche, selbst am Donnerstag noch, ging man davon aus, dass es keine Zustimmung für einen Ausstieg geben werde. Dies sorgte für eine höhere Zuversicht, was sich am Freitag bitter rächte. Bei Gold wurden bis Dienstag die Netto-Longs um 6,7 Prozent auf 256.898 Kontrakte ausgeweitet. Am Freitag kletterte Gold auf das höchste Niveau seit zwei Jahren, zeitweise ging es um acht Prozent nach oben, während der Euro und das britische Pfund absackten. Analysten gehen nun davon aus, dass die Nachfrage nach Gold weiter zunehmen könnte, weshalb ein Anstieg auf die Marke von 1.400 USD wahrscheinlicher werde. Zusätzliche Unterstützung kommt auch aus den USA, wo der ohnehin feste US-Dollar eine nächste Zinserhöhung in diesem Jahr möglicherweise verzögern könnte.

Gestiegen sind auch die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl. Die Preise für das schwarze Gold waren in den Tagen vor dem 21. Juni unter Druck geraten. Grundsätzlich kam es hier jedoch nicht zu einer Änderung des Marktfundaments. In den USA sanken die Rohölbestände in der vergangenen Woche nur leicht. Am Freitag meldeten die Analysten von Baker Hughes, dass die Zahl der Förderanlagen für Rohöl wieder um sieben auf 330 gesunken sei. In Venezuela ist die Lage zunehmend kritisch, die Förderung von Rohöl könnte weiter zurückgehen. Diesseits des Atlantiks sorgen die Angriffe auf die nigerianische Ölinfrastruktur für höhere Preise. Der Ausstoß ist dort von 2,2 auf 1,6 Mio. Barrel gesunken. Auch in Libyen zeichnet sich weiterhin keine Besserung der Lage ab. In Algerien soll die Produktion von Rohöl in diesem Jahr wieder steigen, wie der Chef der staatlichen Ölgesellschaft Sonatrach am Sonntag mitteilte. Die Zahl der Netto-Longs auf Rohöl stieg um 11,3 Prozent auf 213.075 Kontrakte.

Bei Kupfer kam es zu einer deutlichen Reduktion der Netto-Shorts. Das rote Metall steht unter dem Eindruck einer anhaltenden Schwäche der chinesischen Wirtschaft, die zudem den Kupferexport steigert. In den Lagerhäusern der London Metal Exchange in Asien könnte es somit zu einem Anstieg der Lagerbestände kommen. Offen bleibt jetzt, wie sich der wohl kommende Ausstieg Großbritanniens aus der EU auf die globale Konjunktur auswirken wird. Es steht zu erwarten, dass die Konjunktur aufgrund der Unsicherheit an Fahrt verliert. Am tatsächlichen Marktfundament dürfte sich hingegen vorerst nichts ändern. Positiv aufgenommen wurde der Anstieg wichtiger der Stimmung in der chinesischen Wirtschaft. Es war der erste Anstieg seit zwei Jahren. Die Zahl der Netto-Shorts auf Kupfer sank um 41,1 Prozent auf 27.762 Kontrakte.

Die Agrarfutures sackten in der vergangenen Woche kräftig ab, was in den Zahlen zu den Futures und Optionen der CFTC noch nicht dargestellt wird. Die Wetterprognosen haben eine zunehmende Trockenheit und hohe Temperaturen in der wichtigen Entwicklungsphase der Maispflanzen gezeigt. Dies hatte sich jedoch als Trugschluss erwiesen, was bei Mais und auch den Sojabohnen zu einem deutlichen Rückgang der Preise führte. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais sank um 10,9 Prozent auf 224.827 Kontrakte, bei Weizen war ein Anstieg der Netto-Shorts um 31,2 Prozent auf 63.288 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Sojabohnen wurden um 3,0 Prozent auf 200.789 Kontrakte reduziert.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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