29.06.15 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren wieder long auf Sojabohnen, Gold verbessert - CoT-Report
(shareribs.com) New York 29.06.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in der vergangenen Woche überwiegend reduziert. Dennoch steht unter dem Strich eine Verbesserung, nachdem der Markt bei Sojabohnen drehte.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 23. Juni, von 7.200 auf 49.099 Kontrakte ausgeweitet. Die Stimmung an den Rohstoffmärkten bleibt weiterhin geprägt von Zurückhaltung, bedingt durch einen festen US-Dollar und unsichere Aussichten für China und der Lage in Europa.
Über Wochen waren die Finanzinvestoren short auf Sojabohnen, da man dort ein sehr hohes Angebot erwartet, während die Exporte, vor allem in China, schwächelten. In der neuen Woche wird das USDA den jüngsten Bericht zu den Lagerbeständen von Agrarrohstoffen veröffentlichen. In den USA sind die Preise für Sojabohnen zuletzt gestiegen, getrieben von den anhaltenden Regenfällen. Diese behindern die Aussaht. Weiterhin gibt es Spekulationen über das mögliche Ertragspotential in diesem Jahr, zumal die Qualität der Ernte zuletzt underperformed hat. Die Marktteilnehmer haben die Zahl ihrer Shorts deutlich reduziert, so dass die Marktteilnehmer nun wieder netto long mit 1.829 Kontrakten sind. Zusammen mit den Sojabohnen wurde auch bei Mais die Zahl der Shorts reduziert. Dort sank die Zahl der Netto-Shorts um 21 Prozent auf 94.522 Kontrakte. Trotz der schwierigen Wetterentwicklung in den USA haben die Marktteilnehmer ihre Netto-Shorts auf Weizen erhöht, um 21 Prozent auf 52.716 Kontrakte.
Die schwierige Lage in Griechenland hat den Goldpreis in den vergangenen Wochen nicht wesentlich gestützt, am Freitag ging es zeitweise sogar auf ein Drei-Wochentief nach unten. Ein Grund für das anhaltend geringe Kursniveau ist der feste US-Dollar, der von den Querelen um Griechenland zusätzlich gestützt wurde. Am Wochenende hat sich die Lage in Griechenland jedoch weiter verschlechtert, was Gold als sicherer Hafen wieder attraktiver machen könnte. Die Marktteilnehmer haben ihre Netto-Longs um 11,3 Prozent auf 47.671 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber ist man nun wieder netto short, mit 5.094 Kontrakt. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin sank um 36 Prozent auf 6.720 Kontrakte, bei Palladium ging es um 16 Prozent auf 10.878 Kontrakte nach unten.
Bei Kupfer ist man ob der Lage in China wieder deutlich skeptischer. Für das zweite Quartal hatte man eine Verbesserung der Nachfrage erwartet, was sich nicht materialisiert hat. Im dritten Quartal geht man nun von einer saisonalen Schwäche aus, so dass sich die chinesische Zentralbank gezwungen sah, am Samstag den Leitzins und die Reservesätze zu senken. Analysten bezeichneten den Schritt der Leitzinssenkung als wenig überraschend. Ein Analyst der HSBC sagte aber, dass die Leitzinssenkung zusammen mit der Reduktion der Mindestreservesätze zeige, dass es Zentralbank ernst damit sei, die deflationären Tendenzen zu stoppen und die Konjunktur, auch durch eine höhere Kreditvergabe, zu stützen. Dies wird sich nicht in den kommenden Tagen auf die Nachfrage auswirken, die Preise könnten aber wieder etwas anziehen. Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Kupfer wurde um 172 Prozent auf 18.484 Kontrakte ausgeweitet.
Bei Rohöl wurde die Zahl der Netto-Longpositionen leicht reduziert, obgleich die Rohölbestände in den USA in den vergangenen acht Wochen gesunken sind. Dies wird auch als Konsequenz der Reduktion der Förderanlagen in den USA gewertet. Die Analysten von Baker Hughes teilten am Freitag mit, dass die Reduktion in der vergangenen Woche nur noch langsam voranging. Dennoch sank die Zahl der laufenden Anlagen die 29. Woche in Folge, so dass nur noch 628 Anlagen betrieben werden, so wenig wie zuletzt im August 2010. Während die Produktion in den USA sinkt, fördert die OPEC immer mehr, um die eigenen Marktanteile zu verteidigen oder sogar auszuweiten. Die Zahl der Netto-Longs auf Rohöl sank zuletzt um 2,5 Prozent auf 234.273 Kontrakte.

Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 23. Juni, von 7.200 auf 49.099 Kontrakte ausgeweitet. Die Stimmung an den Rohstoffmärkten bleibt weiterhin geprägt von Zurückhaltung, bedingt durch einen festen US-Dollar und unsichere Aussichten für China und der Lage in Europa.
Über Wochen waren die Finanzinvestoren short auf Sojabohnen, da man dort ein sehr hohes Angebot erwartet, während die Exporte, vor allem in China, schwächelten. In der neuen Woche wird das USDA den jüngsten Bericht zu den Lagerbeständen von Agrarrohstoffen veröffentlichen. In den USA sind die Preise für Sojabohnen zuletzt gestiegen, getrieben von den anhaltenden Regenfällen. Diese behindern die Aussaht. Weiterhin gibt es Spekulationen über das mögliche Ertragspotential in diesem Jahr, zumal die Qualität der Ernte zuletzt underperformed hat. Die Marktteilnehmer haben die Zahl ihrer Shorts deutlich reduziert, so dass die Marktteilnehmer nun wieder netto long mit 1.829 Kontrakten sind. Zusammen mit den Sojabohnen wurde auch bei Mais die Zahl der Shorts reduziert. Dort sank die Zahl der Netto-Shorts um 21 Prozent auf 94.522 Kontrakte. Trotz der schwierigen Wetterentwicklung in den USA haben die Marktteilnehmer ihre Netto-Shorts auf Weizen erhöht, um 21 Prozent auf 52.716 Kontrakte.
Die schwierige Lage in Griechenland hat den Goldpreis in den vergangenen Wochen nicht wesentlich gestützt, am Freitag ging es zeitweise sogar auf ein Drei-Wochentief nach unten. Ein Grund für das anhaltend geringe Kursniveau ist der feste US-Dollar, der von den Querelen um Griechenland zusätzlich gestützt wurde. Am Wochenende hat sich die Lage in Griechenland jedoch weiter verschlechtert, was Gold als sicherer Hafen wieder attraktiver machen könnte. Die Marktteilnehmer haben ihre Netto-Longs um 11,3 Prozent auf 47.671 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber ist man nun wieder netto short, mit 5.094 Kontrakt. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin sank um 36 Prozent auf 6.720 Kontrakte, bei Palladium ging es um 16 Prozent auf 10.878 Kontrakte nach unten.
Bei Kupfer ist man ob der Lage in China wieder deutlich skeptischer. Für das zweite Quartal hatte man eine Verbesserung der Nachfrage erwartet, was sich nicht materialisiert hat. Im dritten Quartal geht man nun von einer saisonalen Schwäche aus, so dass sich die chinesische Zentralbank gezwungen sah, am Samstag den Leitzins und die Reservesätze zu senken. Analysten bezeichneten den Schritt der Leitzinssenkung als wenig überraschend. Ein Analyst der HSBC sagte aber, dass die Leitzinssenkung zusammen mit der Reduktion der Mindestreservesätze zeige, dass es Zentralbank ernst damit sei, die deflationären Tendenzen zu stoppen und die Konjunktur, auch durch eine höhere Kreditvergabe, zu stützen. Dies wird sich nicht in den kommenden Tagen auf die Nachfrage auswirken, die Preise könnten aber wieder etwas anziehen. Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Kupfer wurde um 172 Prozent auf 18.484 Kontrakte ausgeweitet.
Bei Rohöl wurde die Zahl der Netto-Longpositionen leicht reduziert, obgleich die Rohölbestände in den USA in den vergangenen acht Wochen gesunken sind. Dies wird auch als Konsequenz der Reduktion der Förderanlagen in den USA gewertet. Die Analysten von Baker Hughes teilten am Freitag mit, dass die Reduktion in der vergangenen Woche nur noch langsam voranging. Dennoch sank die Zahl der laufenden Anlagen die 29. Woche in Folge, so dass nur noch 628 Anlagen betrieben werden, so wenig wie zuletzt im August 2010. Während die Produktion in den USA sinkt, fördert die OPEC immer mehr, um die eigenen Marktanteile zu verteidigen oder sogar auszuweiten. Die Zahl der Netto-Longs auf Rohöl sank zuletzt um 2,5 Prozent auf 234.273 Kontrakte.

Quelle: shareribs.com / CFTC
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