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Rohstoffinvestoren ziehen sich weiter zurück - Gold und Rohöl stabil

(shareribs.com) New York 15.06.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe in der vergangenen Woche weiter deutlich reduziert. Betroffen waren davon unter anderem Weizen Sojabohnen und Kupfer

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren in den USA ihre Netto-Longpositionen auf 12 in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 10. Juni erneut um 13,4 Prozent auf 789.175 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem bei den Agrarrohstoffen nach unten, während sich Gold etwas stabilisiert hat. Auch bei Kupfer ging es abwärts, da die Probleme in China die Stimmung belasten.

Der Goldpreis konnte sich in der vergangenen Woche etwas stabilisieren und wurde dabei gestützt von der Eskalation der Lage im Irak, wo die Terrorgruppe ISIL erhebliche Bodengewinne verzeichnete und zeitweise nur rund zwei Autostunden vor der Hauptstadt Bagdad stand. Dies sorgt mittlerweile dafür, dass der Iran und die USA laut über eine militärische Kooperation nachdenken um den Vorstoß dort zurückzuschlagen. Die Lage im Nahen Osten ist insgesamt weiterhin sehr instabil und die Konsequenzen einer solchen Kooperation hätten unvorhersehbare Folgen für das Machtgefüge in der Region. Der Goldpreis zog in der vergangenen Woche sogar an, obwohl der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter zulegen konnte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg um 0,4 Prozent auf 51.280 Kontrakte. Auch der Silberpreis konnte sich zuletzt stabilisieren. Die Zahl der Netto-Shortpositionen ist hier um 42,3 Prozent auf 6.123 Kontrakte zurückgegangen.

Bis Dienstag war der Streik in Südafrikas Platinminen noch in vollem Gange. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Longs auf Platin und Palladium um jeweils knapp zwei Prozent ausgeweitet. Am Donnerstag kletterte der Preis für Palladium auf das höchste Niveau seit mehr als dreizehn, nur um kurz darauf deutlich abzusacken. Wie berichtet wurde, konnte sich die Minengewerkschaft AMCU mit den Unternehmen einigen und wollte diese Einigung mit den Mitgliedern abstimmen. Seit fünf Monaten wurden die Minen der Unternehmen Anglo Platinum, Lonmin und Impala Platinum bestreikt, Impala musste seine Produktion komplett einstellen. Eine Sprecherin von Lonmin sagte am Freitag gegenüber Bloomberg News, dass die Arbeiter bereits in der nächsten Woche wieder in die Minen zurückkehren könnten. Die kolportierten Lohnerhöhungen liegen jedoch deutlich unter den monatelang aufrechterhaltenen Forderungen der AMCU, die ein Einstiegsniveau von 12.500 Rand forderte.

Bei Kupfer ist die Zahl der Netto-Longpositionen um 69 Prozent auf 5.107 Kontrakte zurückgegangen. Die Marktteilnehmer fürchten einen Preisrutsch, wenn die Finanzierungsnachfrage nach Kupfer in China wieder zurückgeht. Im wichtigen Hafen Qingdao in China wurden Unregelmäßigkeiten bei den Lagerbeständen festgestellt, die zu umfangreichen Untersuchungen führten. Es wird nun befürchtet, dass die Banken Kupfer weniger häufig als Kreditabsicherung akzeptieren. Die chinesischen Konjunkturdaten fielen in der vergangenen Wochen hingegen positiv aus, so dass das Fundament für Kupfer intakt bleibt, auch wenn einige Marktteilnehmer kurzfristig weitere Kursverluste erwarten.

Bei WTI-Rohöl blieb die Lage stabil, die Zahl der Netto-Longs sank um 0,4 Prozent auf 341.680 Kontrakte. Die Rohölbestände in den USA sanken in der vergangenen Woche leicht, die Nachfrage bleibt auf einem hohen Niveau. Darüber hinaus wurden die Ölpreise in der vergangenen Woche von der Entwicklung im Irak gestützt, wo derzeit rund 3,3 Mio. Barrel Rohöl/Tag gefördert werden.

Die Marktteilnehmer haben ihre Netto-Longpositionen auf Mais um 16 Prozent auf 146.436 Kontrakte reduziert. Die Investoren setzen auf eine Wetterverbesserung, wobei es derzeit in einigen Regionen zu heftige Regenfälle gibt. Auch die Weizenproduktion wird derzeit von Regenfällen heimgesucht, was die dürregeplagten Pflanzen weiter belastet. Insgesamt rechnet man derzeit weder bei Mais noch bei Weizen mit Angebotsrückgängen. Bei den Sojabohnen ist der Markt für das aktuelle Handelsjahr recht eng, weshalb verstärkt Sojabohnen importiert werden. Die Investoren schauen aber bereits in das kommende Handelsjahr, was aufgrund des guten Wetters sehr positiv für die Pflanzen ausfallen könnte und eine hohe Ernte sichern sollte. Die Netto-Longpositionen auf Sojabohnen wurden um 23 Prozent auf 80.143 Kontrakte reduziert, bei Weizen drehte der Markte vom netto long ins netto short, mit 27.135 Kontrakten.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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