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Rohstoffinvestoren ziehen sich weiter zurück, nur noch knapp long - CoT-Report

(shareribs.com) New York 22.06.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in der vergangenen Woche um 90 Prozent reduziert. Vor allem Gold Silber und die Agrarrohstoffe lagen hier wieder unter Druck.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 16. Juni um 90 Prozent auf nur mehr 7.204 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem für Gold Silber und die Agrarrohstoffe abwärts. Auch Kupfer wird weiterhin skeptisch bewertet.

Die Zahl der Netto-Longspositionen auf Gold wurde um 4,3 Prozent auf 2.818 Kontrakte reduziert. Dabei orientieren sich die Marktteilnehmer weiter an den Aussichten zur Leitzinserhöhung in den USA. In der vergangenen Woche fand dort die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank statt. Fed-Chefin Janet Yellen hat erneut die Planung zu einer Leitzinserhöhung bestätigt, über den Zeitpunkt schweigt man sich beharrlich aus und macht diesen von den Entwicklungen in der Wirtschaft, allen voran am Arbeitsmarkt, abhängig. Auch die Krise in Griechenland sorgt gegenwärtig nur bedingt für stabile Goldpreise. In der vergangenen Woche kletterte das gelbe Metall auf rund 1.200 USD, konnte dieses Niveau aber nicht halten, da man weiterhin eine Einigung zwischen Griechenland, EU und IWF erwartet. So geht auch die physische Nachfrage oberhalb eines Niveaus von 1.200 USD deutlich zurück. Kommt es dort zu einer Einigung, dürfte der Goldpreis noch weiter unter Druck geraten.

Ebenfalls reduziert wurde die Zahl der Netto-Longs bei Silber hier ging es um 79 Prozent auf 2.255 Kontrakte nach unten. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um zwei Prozent auf 10.482 Kontrakte zu beobachten, bei Palladium ging es um neun Prozent auf 13.046 Kontrakte nach unten.

Auch Kupfer steht derzeit wieder unter einem schlechten Stern. Die Konjunktur zieht in China nicht an, das zweite Quartal wird im Allgemeinen als Enttäuschung angesehen, weshalb man sich nun wieder zurückzieht. Auch das dritte Quartal dürfte hier wenig Besserung bringen, obgleich die Regierung in Peking erneut andeutete, zu Stützungsmaßnahmen bereit zu sein. Ein Lichtblick waren die Daten zum Häusermarkt, die im Mai erstmal seit dreizehn Monaten angestiegen waren. Die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde um 64 Prozent auf 6.786 Kontrakte ausgeweitet.

Leicht ausgeweitet wurde die Zahl der Netto-Longpositionen bei Rohöl. In den USA ist seit einigen Wochen ein Rückgang der Rohölbestände zu beobachten. Beobachter sprechen mittlerweile von einer Trendwende, welche von der hohen Nachfrage gestützt wird. Die Rohölproduktion in den USA ist im Mai erneut gestiegen, im zweiten Halbjahr könnte sich hier eine Stabilisierung einstellen, eine Reduktion scheint jedoch unwahrscheinlich. Außerhalb der USA ist der Markt überversorgt und wird dies ebenfalls bleiben, zumal einige Beobachter davon ausgehen, dass Saudi Arabien die Produktion erneut ausweiten wird. Die Zahl der Netto-Longs wurde um zwei Prozent auf 240.342 Kontrakte ausgeweitet.

Die Agrarrohstoffe stehen weiterhin massiv unter Druck. Die Regenfälle in den USA haben zeitweise Weizen gestützt, da man Erkrankungen bei den Pflanzen erwartete. Derart pessimistisch ist man nun nicht mehr, da man insgesamt von einer großen Ernte ausgeht. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde um 41 Prozent auf 43.482 Kontrakte ausgeweitet. Bei Mais stieg die Zahl der Netto-Shorts um 33 Prozent auf 120.171 Kontrakte. Die Marktteilnehmer rechnen mit einer hohen Qualität der diesjährigen Produktion, auch wenn die Aussaat anfänglich länger dauerte. Die Zahl der Netto-Shorts auf Sojabohnen wurde um 33 Prozent auf 63.548 Kontrakte reduziert. Das Wetter in den USA sorgt für eine langsame Aussaat, einige Beobachter haben deshalb ihre Prognosen für die diesjährige Anbaufläche reduziert. Insgesamt dürfte die Produktion in diesem dennoch Rekordniveau erreichen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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