Ukraine will 9 Mrd. USD Rabatt von Gazprom - pro Jahr
(shareribs.com) Kiew 30.12.11 - Wie der Chef des russischen Gasmonopolisten Gazprom heute mitteilte, will die Regierung der Ukraine einen Rabatt auf Gaslieferungen in Höhe von 9 Mrd. USD im Gegenzug für ein Teilhabe am ukrainischen Gasnetz aushandeln.
Die Ukraine besteht seit Langem auf der Neuverhandlung der Gasverträge, die auf einer Anpassung des Gaspreises an den Ölpreis basieren. Dies hat zu enormen Belastungen für den ukrainischen Haushalt und offiziell auf der Inhaftierung der ehemaligen Premierministerin Julia Timoschenko geführt.
Gazprom CEO Alexej Miller sagte in einem Gespräch mit dem russischen Premierminister Putin, dass die Rabatte, die die Ukraine bei einem Volumen von 40 Mrd. m³ Gas/Jahr rund 9,0 Mio. USD/Jahr betragen würden. Die Ukraine will jedoch auch die Menge, die importiert werden muss reduzieren.
Um Gazprom eine Neuverhandlung schmackhaft zu machen, hat man den gemeinsamen Betrieb des ukrainischen Gastransitnetzes angeboten, was Gazprom umfangreiche Transitkosten ersparen würde. Die Kalkulation für die Rabatte basiert derweil auf der Bewertung des Pipelinenetzes durch die Ukraine auf 20 Mrd. USD. Miller rechnet mit Modernisierungskosten von bis zu 10 Mrd. USD.
Während die Ukraine seine Stellung als unverzichtbarer Transitpartner und guter Kunde - mit schwacher Zahlungsmoral - in die Waagschale wirft, könnte Gazprom in den kommenden Jahren immer weniger auf die Ukraine als Transitland angewiesen sein. Der Bau der Pipelines Nordstream und South Stream sollen schwierige Partnerländer umgehen und so die Kosten für Gazprom senken. Wenn die Ukraine die Kontrolle über sein Pipelinenetz an Gazprom abtritt, könnte dies in einigen Jahren als sehr kurzsichtig bewertet werden. Zwar will die Ukraine die eigene Gasförderung massiv ausweiten, allerdings wird das Land weiterhin auf Importe angewiesen bleiben. Mit vielen Gasförderländern in der Nachbarschaft bieten sich günstige Gelegenheiten, von Russland abzuweichen. Ist das Pipelinenetz aber erst weg, wird es umso schwieriger, neue Partner zur Sicherung des heimischen Bedarfs ins Boot zu holen.
Die Ukraine besteht seit Langem auf der Neuverhandlung der Gasverträge, die auf einer Anpassung des Gaspreises an den Ölpreis basieren. Dies hat zu enormen Belastungen für den ukrainischen Haushalt und offiziell auf der Inhaftierung der ehemaligen Premierministerin Julia Timoschenko geführt.
Gazprom CEO Alexej Miller sagte in einem Gespräch mit dem russischen Premierminister Putin, dass die Rabatte, die die Ukraine bei einem Volumen von 40 Mrd. m³ Gas/Jahr rund 9,0 Mio. USD/Jahr betragen würden. Die Ukraine will jedoch auch die Menge, die importiert werden muss reduzieren.
Um Gazprom eine Neuverhandlung schmackhaft zu machen, hat man den gemeinsamen Betrieb des ukrainischen Gastransitnetzes angeboten, was Gazprom umfangreiche Transitkosten ersparen würde. Die Kalkulation für die Rabatte basiert derweil auf der Bewertung des Pipelinenetzes durch die Ukraine auf 20 Mrd. USD. Miller rechnet mit Modernisierungskosten von bis zu 10 Mrd. USD.
Während die Ukraine seine Stellung als unverzichtbarer Transitpartner und guter Kunde - mit schwacher Zahlungsmoral - in die Waagschale wirft, könnte Gazprom in den kommenden Jahren immer weniger auf die Ukraine als Transitland angewiesen sein. Der Bau der Pipelines Nordstream und South Stream sollen schwierige Partnerländer umgehen und so die Kosten für Gazprom senken. Wenn die Ukraine die Kontrolle über sein Pipelinenetz an Gazprom abtritt, könnte dies in einigen Jahren als sehr kurzsichtig bewertet werden. Zwar will die Ukraine die eigene Gasförderung massiv ausweiten, allerdings wird das Land weiterhin auf Importe angewiesen bleiben. Mit vielen Gasförderländern in der Nachbarschaft bieten sich günstige Gelegenheiten, von Russland abzuweichen. Ist das Pipelinenetz aber erst weg, wird es umso schwieriger, neue Partner zur Sicherung des heimischen Bedarfs ins Boot zu holen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 08.07.2015
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