10.05.22  News  Öl  Metalle  Soft Commodities 

Chinas Außenhandel durchwachsen - Ölimporte steigen, Kupferimporte gehen zurück

(shareribs.com) Peking 10.05.2022 - Der chinesische Zoll hat am Montag die Außenhandelsdaten für April vorgelegt. Die Ausfuhren stiegen dabei leicht, die Importe stagnierten. Bei den Rohstoffimporten zeigte sich ein durchwachsenes Bild.

Der Außenhandel Chinas stand im April unter dem Eindruck des Lockdowns der Metropole Shanghai. In der Folge kam es zu erheblichen Verzögerungen bei der Löschung von Fracht, sowie der Beladung wartender Schiffe.

Insgesamt sind die Exporte Chinas im April um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Im März lag das Plus noch bei 14,7 Prozent. Die Importe stagnierten.

Der Handelsbilanzüberschuss Chinas lag im April bei 51,12 Mrd. USD bzw. 325,08 Mrd. Yuan.

Ein Analyst des Zhixin Investment Research Institute sagte dazu, dass die Pandemie für große Schwierigkeiten in den Produktionsabläufen und den Lieferketten geführt hätten. Einige südostasiatische Länder hätten sich derweil bereits von der Erholung hin zur Ausweitung der Produktion bewegt und begonnen, chinesische Exporte teils zu ersetzen. Bei Capital Economics wurde derweil mitgeteilt, dass die Exporte unter dem Eindruck schwächelnder Nachfrage stünden. Vor allem die Lieferungen in die EU und die USA seien schwächer geworden, bedingt durch die anziehende Inflation.

Derweil könnte der schwächere Yuan für eine Entlastung im Export sorgen. Die chinesische Währung ist im April so stark zurückgegangen, wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Rohstoffimporte uneinheitlich

Die chinesischen Rohstoffimporte zeigen sich durchwachsen. So haben hohe Preise zeitweise die Nachfrage beeinträchtigt, zuletzt waren es die Maßnahmen Pekings gegen die Pandemie.

Die Importe von Eisenerz sind in den ersten vier Monaten des Jahres um 7,1 Prozent auf 354 Mio. Tonnen zurückgegangen. Der Import von Stahlprodukten sank um 14,7 Prozent auf 4,17 Mio. Tonnen. Im April allein wurden 86,06 Mio. Tonnen Eisenerz importiert, 12,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Abseits der saisonalen Faktoren wurde mitgeteilt, dass die Stahlwerke zuletzt zurückhaltend beim Kauf von Eisenerz waren, da die Gewinnmargen zurückgegangen sind.

Die Importe von Rohöl lagen bei 43,03 Mio. Tonnen, so der Zoll. Dies entspricht 10,5 Mio. Barrel pro Tag. Im März wurden täglich 10,06 Mio. Barrel/Tag importiert, vor einem Jahr waren es 9,82 Mio. Barrel/Tag. Auf Sicht der ersten vier Monate des Jahres sind die Importe um 4,8 Prozent auf 170,89 Mio. Tonnen bzw. 10,4 Mio. Barrel/Tag zurückgegangen.

Bei Rohkupfer und Kupferprodukten beliefen sich die Importe auf 465.330 Tonnen. Im März waren es noch 504.009 Tonnen. Die Importe von Kupferkonzentrat beliefen sich auf 1,88 Mio. Tonnen.

Die Importe der Sojabohnen beliefen sich auf 8,08 Mio. Tonnen, ein Zuwachs von 27 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im April 2021 beliefen sich die Importe auf 7,45 Mio. Tonnen. Grund für das Plus waren Nachholeffekte. Lieferungen aus Brasilien kamen verzögert an. Dies geht auch weiter, weshalb im Mai ebenfalls eine hohe Nachfrage erwartet wird. Seit Jahresbeginn wurden 28,36 Mio. Tonnen Sojabohnen importiert, 0,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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