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Gold- und Silber-Shorts steigen weiter - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 01.08.2022 - Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Gold und Silber zulegen ausgeweitet, die Longs auf Rohöl wurden ausgeweitet. Insgesamt wurden die Netto-Longpositionen deutlich zurückgenommen.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 26. Juli, um 20,7 Prozent auf 414.049 Kontrakte zurückgenommen. Die Nett-Longs liegen damit auf dem geringsten Niveau seit Ende Juni 2020. Die Netto-Longs auf Gold und Silber wurden zuletzt wieder zurückgenommen.

Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Tagen wieder deutlich nach oben gearbeitet, gestützt von der komplexen Gemengelage, in der hohe Inflation, Kontraktion der US-Wirtschaft und starker US-Dollar zusammenkommen. Die US-Notenbank hat den Leitzins in der vergangenen Woche um 75 Basispunkte angehoben. Hinsichtlich der nächsten Schritte wurden die Aussagen von Fed-Chef Powell dahingehend interpretiert, dass dieser zu weiteren größeren Schritten bereit sei, er gleichzeitig aber mit einer schwächeren Anhebung rechnet. Als wahrscheinlich gilt somit am 21. September eine Erhöhung um 50 Basispunkte.

Die Inflation in den USA bleibt weiterhin hoch, weshalb auch die Nachfrage nach Gold als Inflationsabsicherung stark bleibt. Zudem ist der US-Dollar wieder unter Druck geraten und hat sich von seinem 20-Jahreshoch entfernt.

Die Finanzinvestoren bleiben gegenüber Gold weiterhin zurückhaltend und haben ihre Netto-Shorts auf das gelbe Metall um 7,8 Prozent auf 10.474 Kontrakte ausgeweitet. Die Netto-Shorts auf Silber stiegen um 29,7 Prozent auf 17.493 Kontrakte.

Derweil ging die Zahl der Netto-Shorts auf Platin um 5,6 Prozent auf 16.202 Kontrakte zurück, bei Palladium war ein Rückgang um 14,6 Prozent auf 2.304 Kontrakte zu verzeichnen.

Die Ölpreise blieben in der vergangenen Woche stabil. Während WTI-Rohöl sich unter der Marke von 100 USD etabliert hat, sorgen die Probleme bei der Angebotslage in Europa für einen Brent-Preis oberhalb von 100 USD. In den USA ist die Produktion von Rohöl in der vorvergangenen Woche um 200.000 auf 12,1 Mio. Barrel/Tag geklettert, dies wurde aber begleitet von einem deutlichen Rückgang der Rohölbestände. Bei Baker Hughes wurde am Freitag bekanntgegeben, dass die Zahl der laufenden Ölförderanlagen um sechs auf 605 angestiegen ist. Die Produzenten haben in den vergangenen Monaten etliche Anlagen in Betrieb genommen, auf die Fördermenge wirkte sich dies aber kaum aus. Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf US-Rohöl um 5,5 Prozent auf 215.096 Kontrakte reduziert.

Der Kupferpreis hat sich seit dem Tief Mitte Juli wieder erholt und notiert nun knapp unter der Marke von 8.000 USD. Das rote Metall profitiert dabei ebenfalls vom schwächeren US-Dollar, aber auch von den angekündigten Maßnahmen Chinas, die die Wirtschaft des Landes stützen sollen. Peking will mehrere Billionen Won in die Infrastruktur investieren, was auch die Rohstoffnachfrage treiben dürfte. Dabei ist der Erfolgsdruck hoch, da die Wirtschaft weiter schwächelt. Das Nationale Statistikbüro hat am Sonntag mitgeteilt, dass der offizielle Einkaufsmanagerindex im Juli um 1,2 auf 49 Zähler – und damit in den Bereich der Kontraktion – gefallen ist. Der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor ging um 0,9 auf 53,8 Zähler zurück. Die spekulativen Finanzinvestoren haben derweil ihre Netto-Shorts auf Kupfer um 37 Prozent auf 19.757 Kontrakte ausgeweitet.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich eine fortgesetzte Zurückhaltung der Investoren. Die Netto-Longs auf Sojabohnen blieben nahezu unverändert bei 87.676 Kontrakten. Die Netto-Longs auf Mais wurden um 3,6 Prozent auf 120.788 Kontrakte reduziert, während die Netto-Shorts auf Weizen um 52,5 Prozent auf 10.391 Kontrakte kletterten


quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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