(shareribs.com) Toronto 26.07.2019 -Imperial Brands weitet sein Investment in der Cannabisbranche aus. CannTrust hat seinen CEO entlassen, die Aktie klettert daraufhin deutlich.

Imperial Brands hat am Donnerstag ein Investment von 123 Mio. USD beim Cannabisproduzenten Auxly Cannabis bekanntgegeben. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Forschung und Entwicklung durchführen.

Imperial Brands erhält mit dem Investment einen Anteil von 19,9 Prozent an Auxly. Für Papiere von Auxly ging es in Toronto deutlich nach oben, die Aktie kletterte um 22 Prozent, nachdem der Einstieg von Imperial Brands bekanntwurde. Der Präsident von Auxly, Hugo Alves, sagte in einem Interview, dass die strategische Partnerschafft die Fähigkeit zur Ausführung der Geschäftsstrategie verbessere und den Wachstumsplan beschleunige. Der CEO sagte weiterhin, dass mit dem zusätzlichen Geld der Start neuer Cannabisprodukte beschleunigt werde. Unter anderem will das Unternehmen Verdampfer anbieten, wenn diese im Oktober in Kanada legalisiert werden.

Damit dürfte Auxly das Interesse von Imperial geweckt haben. Das Unternehmen hat sich zuletzt verstärkt auf E-Zigaretten und Verdampfer konzentriert und damit auf das geänderte Kundeninteresse reagiert.

Der Einstieg von Imperial bei Auxly soll im dritten Quartal durchgeführt werden. Imperial kann die Wandelanleihe innerhalb von drei Jahren um Aktien umwandeln. Erfolgt dies nicht, muss diese zurückgezahlt werden.

CannTrust entlässt CEO, President muss zurücktreten

Der kanadische Cannabisproduzent CannTrust zieht weitere Konsequenzen aus dem Skandal um nicht lizenzierte Cannabisproduktionsräume. Das Unternehmen hat CEO Peter Aceto entlassen und President Eric Paul zum Rücktritt gezwungen. Zuletzt wurde bekannt, dass die Unternehmensführung von den illegalen Anbauräumen spätestens im November gewusst habe und die Fortsetzung des Anbaus angeordnet habe. In der Folge wurden mehr als 12 Tonnen Cannabis des Unternehmens vom Markt genommen.

Das Unternehmen teilte in einem Statement mit, dass man den Unternehmensbetrieb in Einklang mit den Regeln bringen wolle. Die dafür erforderlichen Veränderungen seien wesentlich für das Interesse der Patienten, Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter.

Die Aktionäre nahmen die Personalie positiv auf, die Aktie kletterte gestern um rund 15 Prozent.



Alle Welt schaut bei der Legalisierung von Cannabis auf den kanadischen Markt. Die Erwartungen sind hoch, vor allem im Hinblick auf eine mögliche kommende Legalisierung in den USA. Kanadische Unternehmen haben jetzt nämlich bereits die Möglichkeit, sich dementsprechend zu positionieren.

Aber auch diesseits des Atlantiks ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Medizinisches Cannabis ist in Deutschland mittlerweile legal und die Nachfrage übertrifft alle Erwartungen. Die Chinook Tyee Industry Ltd. (WKN:A12DYZ), die demnächst in German Cannabis Group umbenannt werden dürfte, konzentriert sich auf den deutschen Markt für medizinischen Cannabis, der bis zum Jahr 2024 auf mehr als eine Million Patienten anwachsen dürfte. Die Aktie von Chinook erreichte kürzlich in Kanada ein neues Jahreshoch.

Chinook betreibt in Erfurt die 100%ige Tochtergesellschaft AMP Alternative Medial Products GmbH, die lizenzierten kanadischen Cannabisproduzenten den Zugang zum deutschen Markt ermöglicht. Die EU-GMP-Zertifizierung stellt für die kanadischen Produzenten eine große Hürde dar, bei deren Überwindung AMP unterstützt und sich somit gute Lieferverträge sichern dürfte. Derzeit führt das Unternehmen für Pure Life Cannabis Corp eine Analyse nach Good Manufacturing Practice der Europäischen Union (EU-GMP) durch. Bei positivem Ausgang will man Liefervereinbarungen über bis zu 1.200 Kilogramm im ersten Produktionsjahr unterzeichnen.

Der CEO von AMP Alternative Medical Products Alex Blodgett hat sich kürzlich in einem Interview mit dem Kollegen Joe Brunner von SmallCap-Investor zusammengesetzt


Quelle: www.youtube.com/watch?v=KPLtnt-i8GE

Chinook kann also ein lukratives Geschäftsmodell vorweisen, in dem Cannabis zu günstigen Preisen aus Kanada bezogen wird und mit hohen Margen an Großhändler weiterverkauft wird. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Beteiligungen im Wert von rund 1,3 Mio. Euro ist die aktuelle Bewertung von 1,7 Mio. Euro als äußert günstig anzusehen.

Am 12. Juni teilte Chinook mit, dass man eine Privatplatzierung in Höhe von 1,5 Mio. CAD erfolgreich abgeschlossen habe. CEO Alex Blodgett teilte mit, dass die Serie A-Finanzierung deutlich überzeichnet war. Die gesamte Pressemitteilung lesen Sie hier: https://bit.ly/2WCi4Gw

Chinook positioniert sich mit seiner Tochtergesellschaft AMP hervorragend für den deutschen und letztlich auch den europäischen Markt. Der President von Chinook und Geschäftsführer von AMP Dr. Stefan Feuerstein, war unter anderem Geschäftsführer der IIC, einer Investmentgesellschaft für Ostdeutschland, sowie der Thüringer Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft. Dr. Feuerstein ist in der Region also gut vernetzt, was einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil darstellt.

Die Aktie von Chinook ist auf Tradegate und auch in Stuttgart handelbar.

Es wird erwartet, dass die Europäische Union in einigen Jahren medizinisches Cannabis legalisieren könnte. In der Folge entstünde der mit Abstand größte Markt für medizinische Cannabisprodukte. Etablierte Anbieter dürften dann zu den größten Gewinnern gehören. Mehr zu Chinook Tyee Industry Ltd. (WKN:A12DYZ) lesen Sie hier: https://bit.ly/2JV0git

Hinweis: Überschrift am 30.07.2019 korrigiert

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