16.04.18  News  Soft Commodities 

Cannabis Report: Vorsichtiger Optimismus nach Trumps Aussagen zu bundesstaatlichen Cannabis-Programmen

(shareribs.com) Washington 16.04.18 - Am Freitag überraschte der Senator Cory Gardner aus Colorado die Cannabis-Branche mit einer Aussage Donald Trumps zu dessen Haltung zu bundesstaatlichen Cannabis-Programmen. Auch wenn sich viele freuen, bleibt Skepsis angebracht.

Cory Gardner, Senator für Colorado, teilte am Freitag mit, dass er einen politischen Deal mit US-Präsident Trump zu den Cannabis-Programmen der Bundesstaaten geschlossen habe. Damit, so Gardner, seien die Staaten, die Cannabis-Programme haben, vor Einmischung aus dem Bund geschützt. Trump habe sich laut Gardner dafür ausgesprochen, die Konflikte, die zwischen bundesstaatlicher Gesetzgebung und den Bundesgesetzen herrschen, beenden zu wollen.

Nach anfänglichen Zweifeln bestätigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders dies laut Associated Press später die Aussagen. Ein anderer Vertreter der Regierung sagte laut Washington Post, dass der Präsident das Recht Colorados, die richtige Entscheidung in dem Fall zu treffen, respektiere.

Dies war eine wesentliche Einschränkung der ursprünglichen Aussage und viele Beobachter gehen davon aus, dass genau dies das Problem mit dem Deal mit Trump sei. In einem Interview mit thecannabist.co sagte Gardner aber, dass Trump ihm versichert habe, dass die Zusage auch für andere Staaten gelte.

Sollte es dazu tatsächlich kommen, würde Trump die Politik seines Amtsvorgängers Obama fortsetzen. Dieser hatte, zusammen mit seinem Justizminister Eric Holder entschieden, Bundesbehörden die Mittel zur Strafverfolgung von Cannabis in solchen Staaten zu entziehen, die eigene Cannabis-Programme haben. Bei einer neuen Gesetzgebung könnte dies für die Bundesstaaten eine längerfristige Rechtssicherheit bedeuten, was weitere Bundesstaaten veranlassen könnte, ebenfalls über die Legalisierung von Cannabis nachzudenken.

Trump dürfte mit einem solchen Deal auch das Ziel verfolgen, seinem Justizminister Jeff Sessions eins auszuwischen. Hatte Trump bereits im Wahlkampf den Bundesstaaten die Hoheit über die Legalisierung von Cannabis zugestanden, gab Sessions den Hardliner, der ankündigte, den Kampf gegen Cannabis zu verschärfen. Im Rahmen der Russland-Ermittlungen hat sich Sessions, der sich aus den Ermittlungen vollständig heraushalten will, bei Trump unbeliebt gemacht. Trump sieht Sessions Rückzug als wesentlichen Grund für die lange Dauer der Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller III.

Vorsichtiger Optimismus statt Euphorie

Die Cannabis-Branche und Legalisierungsbefürworter halten sich gegenwärtig aber noch zurück. Einerseits hält man Trump für erratisch und sieht die Möglichkeit, dass die von Gardner genannte Vereinbarung nur kurzfristiger Natur sei. Eine Professorin der University of Denver sagte, dass Gardner bereits in der Vergangenheit von der Trump-Regierung hinsichtlich der Cannabis-Legalisierung verbrannt worden sei. Damals hatte Gardner sich scheinbar mit Sessions über die Freiheit der Bundesstaaten in Bezug auf Cannabis verständigt, was sich später aber als falsch herausstellte.

Für Sessions dürfte es in der gegenwärtigen Konstellation jedenfalls noch schwerer werden, sich öffentlich gegen seinen Präsidenten zu stellen.




Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Im Zuge dessen bereiten sich Unternehmen auf eine steigende Nachfrage vor, die laut Deloitte bei 600.000 kg liegen dürfte. Das kanadische Gesundheitsministerium erwartet sogar einen noch höheren Bedarf. Aber nicht nur in Kanada, auch in Ländern Europas verbessert sich die Gesetzgebung für medizinischen Cannabis und damit potentiell auch die Bedarfslage.

Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.

Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc

In einem Interview mit dem CEOCFO Magazine hat sich der CEO von Emerald Health Therapeutics, Chris Wagner, zu den Aussichten für sein Unternehmen geäußret. Dabei hob Wagner unter anderem die gute Kostenstruktur sowie die Kooperation mit Village Farms hervor, die es erlauben, Pflanzen mit einer starken Kontinuität anzubauen. Das Interview in englischer Sprache finden Sie hier: ceocfoexclusives.com

Trotz der anstehenden vollständigen Legalisierung von Cannabis in Kanada sind sich die Banken des Landes noch nicht vollständig schlüssig, wie man damit umgehen soll. Größere Banken, die auch im US-Markt tätig sind, haben sich zuletzt aus dem Geschäft zurückgezogen. Die kanadische Globe and Mail berichtete am Montag, dass die TD Bank ihren Finanzberatern die Empfehlung nahezu aller Cannabis-Unternehmen und -ETFs untersagt hat. Derzeit dürften Berater lediglich drei Cannabis-Aktien empfehlen, zu denen auch Emerald Health Therapeutics gehört. Auch Canopy Growth und Emblem sind den Regelungen dem Bericht zufolge ausgenommen.



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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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