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Gold- und Silber-Longs gehen stark zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 16.05.2022 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe zuletzt weiter reduziert. Die Netto-Longs auf Silber gingen sehr stark zurück, während die Netto-Shorts auf Kupfer verdoppelt wurden.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 10. Mai, um 8,9 Prozent auf 1.029.887 Kontrakte reduziert. Bei Gold und Silber war ein deutlicher Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen stiegen derweil erneut.

Der Goldpreis ist in den vergangenen Tagen deutlich unter Druck geraten, belastet vom weiter anziehenden US-Dollar und den Leitzinserhöhungen, die unter anderem in den USA und England vorgenommen wurden. Der Goldpreis näherte sich der Marke von 1.800 USD an und könnte weiter unter Druck geraten, wenn die Marktturbulenzen weiter gehen. Zwar ist die Nachfrage nach sicheren Häfen weiterhin hoch, viel Liquidität wurde aber vor allem in US-Dollar und Staatsanleihen umgeschichtet. Am Montag geben diese zwar leicht ab, der US-Dollar verteidigt jedoch sein 20-Jahreshoch. Die Netto-Longs auf Gold wurden um 13,3 Prozent auf 71.891 Kontrakte reduziert.

Weiterhin wurden die Netto-Longs auf Silber um 88,8 Prozent auf 1.704 Punkte reduziert. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Shorts um 7.289 Punkte zu verzeichnen und die Netto-Shorts auf Palladium stiegen um 80,6 Prozent auf 1.266 Kontrakte.

Bedingt durch die komplexe Angebotslage blieben die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl auf hohem Niveau. Hier war lediglich ein Rückgang um 2,1 Prozent auf 248.952 Kontrakte zu verzeichnen. Die Angebotslage bei Rohöl bleibt angespannt. Die Produzenten in den USA fördern weit weniger als möglich wäre. Baker Hughes wurde mitgeteilt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um sechs auf 563 Anlagen ausgeweitet wurde. Auch die OPEC-Staaten haben im April ihren Ausstoß weniger stark gesteigert, als unter der Vereinbarung im Rahmen der OPEC+ möglich. In der vergangenen Woche hat die IEA zwar mitgeteilt, dass der Markt besser aufgestellt sei, ein Ölembargo gegen Russland zu verkraften, nicht zuletzt da in den nächsten Monaten mehr als Million Barrel Rohöl pro Tag aus den Beständen freigegeben werden sollen.

Die Netto-Shortpositionen auf Kupfer wurden mehr als verdoppelt – auf nun 17.736 Kontrakte. Die Lage in China führt zu erheblichen Verwerfungen am Markt, da die Nachfrage weiter zurückgeht. Überdies ist der Preis für Kupfer in London weiter schwach und bleibt knapp oberhalb der Marke von 9.000 USD. Auch der starke US-Dollar ist einer der wesentlichen Faktoren, der die Rohstoffpreise belastet. Der Greenback bewegt sich um das höchste Niveau seit rund zwanzig Jahren und dürfte sich dort - angesichts der Unsicherheit der Investoren - auf diesem Niveau stabilisieren.

Die Netto-Longpositionen auf Weizen stiegen um 42,6 Prozent auf 15.547 Kontrakte bei Mais war ein Rückgang um 4,2 Prozent auf 338.562 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf die Sojabohnen gingen um 14,7 Prozent auf 130.661 Kontrakte zurück.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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