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Gold- und Silber-Longs gehen weiter zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 09.05.2022 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt weiter reduziert. Bei Gold und Silber setzte sich der Rückgang fort. Zudem wurden die Shortpositionen auf Kupfer deutlich ausgeweitet.

Wie die Energy Information Administration am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 3. Mai, um 7,1 Prozent auf 1.131.089 Kontrakte reduziert. Deutlich war unter anderem der Rückgang der Netto-Longs bei Gold und Silber während es bei Rohöl kaum Bewegung gab.

Der Goldpreis ist nach der Leitzinserhöhung in der vergangenen Woche unter Druck geraten. Gleichzeitig entfernt sich das gelbe Metall bislang nicht zu weit von der Marke um 1.900 USD. Die anhaltend hohe Inflation und die geopolitischen Herausforderungen sorgen dafür, dass die Nachfrage nach einem sicheren Hafen hoch bleibt.

Die US-Notenbank hat den Leitzins um 50 Basispunkte angehoben und einen weiteren Zinsschritt um 50 Basispunkte im Juni in Aussicht gestellt. Die Bank of England erhöhte den Leitzins ebenfalls und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die EZB diesen Schritten folgen wird. Bislang hat dies vor allem an den Aktienmärkten für Verwerfungen geführt. Gerade Technologiewerte korrigierten deutlich, die Investoren schichten Liquidität um, was bei Unternehmen wie Tesla, Netflix oder Nvidia zu erheblichen Verlusten führte, die Bewertungen aber in Richtung Normalisierung drückte.

Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Gold um 16,6 Prozent auf 82.936 Kontrakte reduziert, die Netto-Longs auf Silber gingen um 42,5 Prozent auf 15.261 Kontrakte zurück. Die Netto-Shorts auf Platin wurden um 17,4 Prozent auf 10.444 Kontrakte reduziert und die Netto-Shorts auf Palladium stiegen um 20,2 Prozent auf 701 Kontrakte.

Die Netto-Longs auf US-Rohöl wurden leicht um 0,8 Prozent auf 254.383 Kontrakte ausgeweitet. Die Marktteilnehmer erwarteten zuletzt ein Ölembargo der EU gegen Russland. Am Wochenende wurde nun bekannt, dass die G7-Staaten ihre Lieferverträge mit Russland beenden wollen. Dazu zählen unter anderem Deutschland und Italien. Die USA haben weitere Sanktionen gegen Russland erlassen. Abseits dessen bleibt die Förderung der OPEC+ Staaten weiterhin vergleichsweise schwach. Die Förderländer haben sich auf für Juni auf eine Erhöhung der Fördermengen um lediglich 432.000 Barrel verständigt, obgleich der Markt in der Lage wäre, mehr aufzunehmen. In den USA bleibt die Förderung derweil stabil bei rund 11,9 Mio. Barrel pro Tag.

Die chinesischen Maßnahmen gegen die Pandemie haben im Land zu einer Abkühlung der Konjunktur geführt. In der Folge hat die chinesische Volksbank angekündigt, die Geldpolitik anzupassen, um das Wachstum im Land zu stimulieren. Zunächst wird aber erwartet, dass die Nachfrage nach Rohstoffen durch die aktuelle Covid-Politik beeinträchtigt. In Shanghai ist der Lockdown immer noch nicht beendet, vielmehr hat die Regierung nochmals die Maßnahmen verschärft, mit dem Ziel, die Fallzahlen zum Ende des Monats auf null zu drücken. Die Investoren haben ihre Short-Positionen deutlich ausgeweitet und sind nun mit 8.811 Kontrakten netto-short.

Bei den Agrarrohstoffen wurden die Netto-Longpositionen zuletzt reduziert. Bei Weizen war ein Rückgang um 23,1 Prozent auf 10.906 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Mais gingen um zwei Prozent auf 353.518 Kontrakte zu verzeichnen und bei den Sojabohnen gingen die Netto-Longs 11,7 Prozent 153.253 Kontrakte zurück.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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