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Kupfer-Longs klettern, starker Rückgang bei Gold - CoT-Report

(shareribs.com) New York 30.04.2018 - Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche leicht reduziert. Vor allem für Gold ging es nach unten. Bei Silber ist man nun wieder netto long.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 24. April, um 5,1 Prozent auf 694.847 Kontrakte reduziert. Dies betraf vor allem Gold welches unter dem Eindruck eines festeren US-Dollars steht. Auch bei Rohöl war ein Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen, der aber moderater ausfiel.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Golf sank in der vergangenen Woche um 20,4 Prozent auf nur mehr 114.363 Kontrakte. Das gelbe Metall kann sich zwar weiterhin über der Marke von 1.300 USD halten, zeigt dort aber eine zunehmende Schwäche. Der feste US-Dollar und steigende Renditen auf US-Staatsanleihen belasten das gelbe Metall. Selbst in Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen sind die wachsenden Renditen für die Marktteilnehmer attraktiv, was Gold belastet, da es dort keine Renditen gibt. Der festere Dollar verteuert das gelbe Metall zudem potentiell für Käufer mit anderen Währungen. Aber auch die Geldpolitik in den USA belastet den Goldpreis. Mittlerweile wächst die Zahl derjenigen Investoren, die für das laufende Jahr insgesamt vier Zinserhöhungen in den USA erwarten.

Silber konnte sich in dieser Situation etwas emanzipieren. Hier sind die Investoren nun wieder mit 4.697 Kontrakten netto long. Die Netto-Shorts auf Platin wurden um 37,1 Prozent auf 2.248 Kontrakte reduziert und bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longpositionen um 10,3 Prozent auf 54.713 Kontrakte zu beobachten.

Gänzlich anders stellt sich die Lage bei Kupfer dar. Hier war ein kräftiger Anstieg bei den Netto-Longpositionen zu verzeichnen. Es ging um 66,8 Prozent auf 37.499 Kontrakte nach oben. Hier kam es zwar kaum größere Bewegungen bei Angebot oder Nachfrage. Allerdings könnten sich die Sorgen über die Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Oleg Deripaska, dem mehrheitlich der Aluminiumkonzern Rusal gehört, stützend ausgewirkt haben. Die Marktteilnehmer fürchteten hier Engpässe, eine Angst, die nach der Ankündigung der USA, Unternehmen bis Oktober Zeit zu geben, aber verflüchtigt hat. Kupfer konnte im Zuge der Rally bei Aluminium aber ebenfalls deutlich zulegen, ist zuletzt aber wieder unter Druck geraten, was sich im nächsten CoT-Report auch zeigen dürfte.

Die Ölpreise bewegen sich um das höchste Niveau seit drei Jahren. Die geopolitischen Spannungen, die sinkenden globalen Rohölbestände und ein gutes Nachfragewachstum stützen die Preise. Zeitweise wurde darüber spekuliert, dass die USA auch Sanktionen gegen russische Ölproduzenten einführen könnten. Diese Sorge ist aber zunächst verschwunden. Es bleibt aber die Angst vor neuen Sanktionen gegen den Iran. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass sich die USA einseitig aus dem Atomvertrag mit dem Iran zurückziehen könnten. Dann wäre die Stabilität des Vertrages in Frage gestellt, da die restlichen Unterzeichner des Vertrages, nach allgemeiner Einschätzung, diesen allein nicht würden aufrecht erhalten können. Der Iran ist mittlerweile der drittgrößte Produzent der OPEC. Auch gegen Venezuela werden Sanktionen diskutiert, was die ohnehin schrumpfende Förderung im Land weiter beeinträchtigen dürfte. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl ging um 2,1 Prozent auf 433.118 Kontrakte zurück.

Bei den Agrarrohstoffen setzt sich das bekannte Bild fort. Bei Mais und Sojabohnen war ein leichter Rückgang der Netto-Longpositionen zu verzeichnen. Die Exportnachfrage bei den Sojabohnen ging zuletzt zurück, vor allem aus China vermisst man neue Aufträge. Die Zahl der Netto-Longs sank um 11,9 Prozent auf 170.094 Kontrakte. Bei Mais war ein Rückgang um 11,1 Prozent auf 122.877 Kontrakte zu verzeichnen. Die Aussaat in den USA kam zuletzt kaum voran, was sich in dieser Woche aber ändern könnte. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen stieg um 9,1 Prozent auf 54.713 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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