12.07.13  News  Soft Commodities 

Marktbericht: Weizenbestände auf 5-Jahrestiegf, Sojabohnen und Mais nach WASDE fester

(shareribs.com) Chicago 12.07.13 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade verzeichneten gestern leichte Kursgewinne. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA trieb vor allem Weizen nach oben, Sojabohnen und Mais konnten die bärischen Prognosen abschütteln.

September-Mais kletterte um 7,0 Cents auf 5,6075 USD/Scheffel, der Dezember-Kontrakt verbesserte sich um 5,5 Cents auf 5,27 USD/Scheffel. Der jüngste WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums, der Prognosen für Angebot und Nachfrage bei Agrarrohstoffen abgibt, wurde leicht bärisch aufgenommen. So sollen die Lagerendbestände des Handelsjahres 2013/14 bei 1,959 Mrd. Scheffel liegen, 10 Mio. Scheffel mehr als bisland und deutlich mehr als von Händlern erwartet. Die Prognosen für die Anbaufläche in diesem Jahr wurden um 100.000 Acre auf 97,4 Mio. Acre angehoben und die Prognosen für Erträge liegen bei 156,5 Scheffel/Acre. Insgesamt sollen in den USA in diesem Jahr 13,95 Mrd. Scheffel Mais produziert werden, was leicht unter den bisherigen Prognosen lag. Die US-Lagerendbestände im Handelsjahr 2012/13 wurden derweil um 40 Mio. auf 729 Mio. Scheffel gesenkt. Global werden für das Handelsjahr 2013/14 Lagerendbestände von 150,97 Mio. Tonnen erwartet, 930.000 Tonnen weniger als bisher.

Die wöchentlichen Exporte bei Mais waren sehr hoch. Für das laufende Handelsjahr wurden 392.000 Tonnen geordert, 657.800 Tonnen für das Handelsjahr 2013/14, so dass die kumulierten Exporte für das Handelsjahr 2013/14 bei 104,5 Prozent liegen. Weiterhin ist China einer der wichtigsten Maisimporteure. Der chinesische Getreidehändler Sinograin soll kürzlich 1,0 Mio. Tonnen Mais für 2013/14 geordert haben, das USDA meldete heute Verkäufe von 120.000 Tonnen an China. Die hohen Ernteprognosen stehen der hohen Nachfrage gegenüber. Derzeit ist das Wetter das größte Risiko, weshalb es vorläufig keine starken Ausschläge nach unten geben dürfte.

September-Weizen kletterte um 4,0 Cents auf 6,83 USD/Scheffel, der Dezember-Kontrakt stieg um 3,75 Cents auf 6,965 USD/Scheffel. Das USDA teilte mit, dass die Weizenbestände zum Ende des Handelsjahres 2013/14 bei nur 576 Mio. Scheffel liegen dürften, 83 Mio. Scheffel weniger als bisher prognostiziert. Das USDA hat zwar die Produktionsprognosen für Weizen angehoben, geht aber davon aus, dass auch der Export deutlich besser verlaufen werde. Vor allem China ist einer der wichtigsten Käufer. In der vergangenen Woche beliefen sich die Nettoexporte auf 1,4733 Mio. Tonnen für das laufende Handelsjahr, so dass sich die kumulierten Exporte für das Handelsjahr bereits auf 40 Prozent des USDA-Prognosen belaufen, 27 Prozent sind es im 5-Jahresschnitt. Erneut war China einer der größten Importe, dort wurden allein letzte Woche 1,03 Mio. Tonnen in den USA geordert.

Auch die Prognosen für die globalen Lagerendbestände wurden deutlich gesenkt, von 181  auf 172,38 Mio. Tonnen. Dies ist der hohen Nachfrage Chinas geschuldet. Dort werden Importe von 8,5 Mio. Tonnen erwartet, im Juni ging man noch von 3,5 Mio. Tonnen aus. Da seit Anfang Juni aber bereits 2,85 Mio. Tonnen US-Weizen geordert wurden, waren die Prognosen nicht zu halten.

Die August-Sojabohnen kletterten um 7,25 Cents auf 14,72 USD/Scheffel, die November-Sojabohnen stiegen um 6,0 Cents auf 12,9075 USD/Scheffel. Der WASDE-Bericht wurde leicht negativ eingeordnet, da die Prognosen für die Lagerendbestände für das Handelsjahr 2013/14 um 30 Mio. auf 295 Mio. Scheffel angehoben wurden. Die Prognosen für die US-Anbaufläche von Sojabohnen wurden auf 77,7 Mio. Acre angehoben, jene für die Erträge blieben bei 44,5 Mio. Scheffel/Acre, so dass im neuen Handelsjahr eine Ernte von 3,42 Mrd. Scheffel statt bisher 3,39 Mrd. Scheffel erwartet wird. Die Prognosen für die Lagerendbestände in diesem Handelsjahr blieben unverändert bei 125 Mio. Scheffel. Für das kommende Handelsjahr erwartet das USDA globale Lagerendbestände von 74,12 Mio. Tonnen, nach 73,69 Mio. Tonnen in der Juni-Prognose. Besonderes Augenmerk lag auf den Prognosen für die chinesischen Importe, die unverändert bei 69 Mio. Tonnen belassen wurden, was einer Steigerung um 10 Mio. Tonnen gegenüber dem Handelsjahr 2012/13 entspricht.

Die jüngsten Exportdaten waren schwach. Für das laufende Handelsjahr ergaben sich Stornierungen im Umfang von 70.900 Tonnen, die Orders für das kommende Handelsjahr beliefen sich auf 339.900 Tonnen. Das USDA teilte separat mit, dass ein unbekannter Käufer 120.000 Tonnen Sojabohnen geordert habe. Vermutet wird, dass chinesische Kunden die Order ausgegeben haben.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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