11.02.13  News  Soft Commodities 

Nach WASDE-Bericht: Goldman Sachs senkt Prognosen für Sojabohnen, Mais und Weizen

(shareribs.com) New York 11.02.13 - Die Analysten von Goldman Sachs haben nach dem WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums ihre Kursziele für die wichtigsten drei Agrarrohstoffe des Chicago Board of Trade gesenkt. Die Sojabohnen setzen ihre Talfahrt fort.

Der jüngste Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums zu Angebot und Nachfrage kam für etliche Marktteilnehmer überraschend. Groß waren die Erwartungen, dass die Verzögerungen der Ernte in Lateinamerika und die Dürre in den USA im vergangenen Jahr die Getreidebestände stark dezimiert haben. Dies war aber nur bedingt der Fall. Das hohe Preisniveau hat bei Mais zudem einen massiven Rückgang der Nachfrage mit sich gebracht.

Die Analysten von Goldman Sachs haben deshalb ihre Kursziele für Mais teils kräftig gesenkt. In drei Monaten wird nur mehr ein Preis von 7,50 USD/Scheffel erwartet, 0,75 USD weniger, als bisher erwartet wurde. Das Sechs-Monatsziel wurde um 2,25 USD auf 6,00 USD/Scheffel gesenkt, das Zwölf-Monatsziel wurde um 0,50 Cents auf 6,00 USD/Scheffel gesenkt. Goldman Sachs Analyst Damien Courvalin schrieb in einem Bericht, dass das wachsende Vertrauen in die Erträge in Lateinamerika und der baldige Start der dortigen Exporte zur Senkung der Kursziele bei Mais und Sojabohnen beigetragen haben. Courvalin sieht aber die nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass es auch in diesem Jahr in den USA zu trocken bleiben wird, was das Abwärtspotential bei den Agrarrohstoffen begrenzen könnte. Die Korrektur der Prognosen für Mais liegt deshalb auch über der Forward-Kurve von Mais

Weiterhin sei es für Investoren derzeit sinnvoller, auf die Spreads zwischen den Kontrakten zu achten. Die relativ geringen Bestände sorgen dafür, dass früher fällige Kontrakte teurer seien, als spätere Kontrakte. Besonders bei Sojabohnen könnten die Spreads groß sein, wie ein Analyst von Benson Quinn Commodities mitteilte. Dies sei auf die Beschränkung von Exporten aus den USA und die notwendige Rationierung in der zweiten Hälfte des Handelsjahres zurückzuführen.

Das Drei-Monatskursziel für Sojabohnen wurde um 1,25 USD auf 14,00 USD/Scheffel gesenkt, das Sechs-Monatskursziel wurde um 1,00 USD auf 13,00 USD gesenkt und das Zwölf-Monatskursziel um 0,50 USD auf 13,00 USD/Scheffel. Bei Weizen wurden das Drei-Monatsziel um 1,70 USD auf 7,80 USD/Scheffel reduziert, das Sechs-Monatsziel wurde ebenso gesenkt und das Zwölf-Monatskursziel wurde um 0,20 USD auf 7,80 USD/Scheffel gesenkt.

Bei Weizen rechnen die Analysten von Goldman Sachs mit einer Verengung des Spreads gegenüber Mais da die Getreide in einigen Branchen austauschbar seien. Mittelfristig hält man das Potential für eine Erholung der US-Ernte aber für begrenzt, was höhere Aufschläge bei Weizen rechtfertigen würde.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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