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Rohöl-Longs gehen zurück, Gold-Longs ausgeweitet - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 09.01.2023 - Die US-Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe zuletzt leicht ausgeweitet. Bei Rohöl und Kupfer war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Gold stiegen leicht.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 3. Januar, um 0,9 Prozent auf 824.165 Kontrakte ausgeweitet. Bei Gold und Mais war ein deutliches Plus der Netto-Longs zu verzeichnen.

Der Goldpreis ist zuletzt deutlich gestiegen, bedingt durch die fortgesetzte Abwertung des US-Dollars. Der Greenback steht unter dem Eindruck der nachlassenden Konjunktur in den USA. Gleichzeitig könnte dies die Notenbank in diesem Jahr veranlassen, die Zinsschritte zu reduzieren. In der vergangenen Woche wurden auch die Protokolle der letzten Sitzung der Notenbank veröffentlicht. Darin wurde deutlich, dass der Kampf gegen die Inflation weiterhin hohe Priorität habe, weshalb der Leitzins auf hohem Niveau bleiben müsse. Eine Anpassung der Zinspolitik sei erst dann möglich, wenn die Inflation deutlich in Richtung zwei Prozent zurückgehe. Derzeit liegt der Leitzins in den USA bei 4,25 bis 4,5 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit 15 Jahren. Die nächste Sitzung des US Federal Reserve Board findet am 1. Februar statt. Derzeit wird dann mit einer Wahrscheinlichkeit von 75,7 Prozent eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet.

Die Netto-Longs auf Gold stiegen zuletzt um 8,1 Prozent auf 165.486 Kontrakte. Bei Silber war ein Rückgang um 2,7 Prozent auf 29.385 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Platin stiegen um 32,0 Prozent auf 24.012 Kontrakte und bei Palladium stiegen die Netto-Shorts um 27 Prozent auf 1.812 Kontrakte.

Derweil kam es bei Rohöl zu einem Rückgang der Netto-Longpositionen um 15,3 Prozent auf 165.486 Kontrakte. Die Ölpreise sind seit Jahresbeginn unter Druck geraten, bedingt durch Sorgen über die chinesische Wirtschaft. Ende der vergangenen Woche hat Peking deutlich gemacht, dass man die Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft verstärken wolle. Auch soll der wichtige Immobiliensektor gestützt werden. Die Notenbank teilte mit, dass man verschiedene geldpolitische Werkzeuge nutzen und die Liquidität auf „vertretbar hoch“ halten wolle. Damit dürfte auch eine Stabilisierung der Binnennachfrage einhergehen. Peking bleibt gleichzeitig vorsichtig. Dies wird unter anderem daran deutlich, dass die Exportquoten für Ölprodukte in diesem Jahr angehoben wurden.

Der Kupferpreis wurde in der vergangenen Woche von diesen Aussichten getrieben. In London kletterte der Preise für das rote Metall auf mehr als 8.600 USD. Die spekulativen Finanzinvestoren bleiben allerdings vorsichtig, da bislang Chinas Wirtschaft von der Pandemie geschwächt ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich das kommende Neujahrsfest, das in diesem Jahr auf den 22. Januar fällt, auf die Infektionszahlen auswirkt. Diese Unsicherheit wurde in der vergangenen Woche deutlich, da der Kupferpreis kurzfristig auf das geringste Niveau seit zwei Monaten gefallen ist. Auf der Angebotsseite hat Chile für steigende Preise gesorgt. Das Land, der größte Kupferproduzent der Welt, hat im November eine Minenproduktion von 449.000 Tonnen Kupfer gemeldet, ein Rückgang von knapp sieben Prozent. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Kupfer um 44,5 Prozent auf 8.288 Kontrakte reduziert.

Bei den Agrarfutures zeigte sich ein durchwachsenes Bild. Die Netto-Shorts auf Weizen wurden um 6,2 Prozent auf 52.715 Kontrakte reduziert, bei Mais war ein Anstieg um 23,3 Prozent auf 196.715 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Sojabohnen stiegen um 11,2 Prozent auf 142.994 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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