(shareribs.com) Chicago 20.03.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern leichter, können im elektronischen Handel jedoch zulegen. Mais stand unter dem Eindruck der schwachen wöchentlichen Exporte.

Mai-Mais verbessert sich aktuell um 0,5 Cents auf 3,74 USD/Scheffel. Mais stand unter dem Eindruck der jüngsten Exportverkäufe, die in der vergangenen Woche bei lediglich 502.300 Tonnen und damit am unteren Ende der Erwartungen lagen. Ein Analyst von RJ O’Brien sagte, dass US-Mais im Wettbewerb mit Lieferanten aus der Ukraine und Brasilien verliere. Darüber hinaus hat der US-Wetterdienst NOAA mitgeteilt, dass die Risiken für eine Verzögerung der Aussaat von Mais und Sojabohnen in diesem Frühjahr gering bleiben dürften.

Mai-Weizen steigt um 3,0 Cents auf 5,15 USD/Scheffel. Die Exportverkäufe bei Weizen lagen bei 391.900 Tonnen für das laufende und 142.900 Tonnen für das kommende Handelsjahr. Weiterhin erwarten Beobachter erste Erkenntnisse über Frostschäden bei den Weizenpflanzen in einigen US-Anbaugebieten. Hinzu kommt, dass es in wichtigen Regionen der USA weiterhin zu trocken ist. 54 Prozent von Kansas sollen zu trocken sein, in Oklahoma sind es 70,5 Prozent. Lediglich in Texas wurde eine leichte Verbesserung um 1,2 Prozentpunkte auf 39,9 Prozent verzeichnet.

Die Mai-Sojabohnen gewinnen 1,0 Prozent auf 9,6275 USD/Scheffel. Während bei Mais Enttäuschung dominierte, fielen die wöchentlichen Exporte bei den Sojabohnen im erwartungsgemäß aus. Diese lagen bei 342.000 Tonnen für das laufende Handelsjahr, wobei chinesische Kunden Orders über 37.300 Tonnen netto stornierten, weshalb sich die Stimmung nicht aufhellte, da die Marktteilnehmer neue Orders aus China erwartet hatten. In Brasilien werden die Exporte von Sojabohnen beschleunigt, Ein Analyst sagte, dass 7,5 Mio. Tonnen möglich seien. In einigen Regionen werden allerdings weitere Regenfälle erwartet, was die Ernte verzögern könnte.