(shareribs.com) Chicago 13.10.11 - Die Agrarrohstoffe haben einen Teil ihre Vortagesgewinne wieder abgegeben. Nach dem das US-Landwirtschaftsministerium gestern seine Schätzungen für die diesjährigen Bestände aktualisiert hatte und bei Weizen einen starken Anstieg meldete, kam es bei Weizen zu einer herben Korrektur.

Mais verlor gestern 4,25 Cents auf 6,4075 USD/Scheffel. Das USDA meldete gestern, dass die Verfügbarkeit gestiegen sei. Die Bauern würden in diesem Jahr geschätzte 12,433 Mrd. Scheffel Mais produzieren, bisher wurden 12,497 Mrd. Scheffel erwirtschaftet. Dies ist im langjährigen Vergleich hoch. Die Erträge je Acre sollen sich auf 148,1 Scheffel belaufen, was die geringsten Erträge seit 2005 wären. Insgesamt sollen die Anbaufläche bei 83,9 Mio. Acre liegen. Insgesamt hat das USDA ihre Prognosen den dritten Monat in Folge reduziert, so dass einige Händler hierbei mögliche bullische Aspekte sehen. Im elektronischen Handel verliert Mais derzeit 5,5 Cents.

Weizen sackte gestern um 34 Cents auf 6,2675 USD/Scheffel nach unten. Das USDA hat seine Prognosen für Weizen um 10 Prozent angehoben, wobei der Markt einen Rückgang der Bestände erwartet hatte, da man von einer geringeren Produktion ausgegangen ist. Erschwerend kam hinzu, dass die Exportnachfrage weiter schwach ist, da am Markt große Mengen Weizen verfügbar sind. Der Dezember-Kontrakt notiert aktuell bei 6,265 USD/Scheffel.

Hafer profitierte von einer Reduzierung der Ertragsprognosen durch das USDA, ebenfalls gesenkt wurden die Bestandsprognosen. Der Dezember-Kontrakt verbesserte sich um 6 Cents auf 3,45 USD/Scheffel.

Nach unten korrigiert hat das USDA auch die Prognosen für die US Sojaernte. Hier wird ein Rückgang der Erträge und der Anbauflächen erwartet. Daneben wurde eine höhere Nachfrage für Sojabohnen aus China gemeldet. Da die Märkte dies jedoch schon vorweggenommen hatten, blieb es gestern bei einem Plus für November-Soja von 4 Cents auf 12,395 USD/Scheffel.