(shareribs.com) Chicago 24.07.12 - Die Agrarfutures haben sich gestern deutlich schwächer entwickelt, als in den Wochen zuvor. Einerseits waren es die Einflüsse aus Europa, die die Preise unter Druck gesetzt haben. Aber auch die Aussicht auf eine Entspannung in einigen Teilen der US-Maisanbaugebiete haben die Preise belastet.

Während die Lage auf den Feldern in den USA weiterhin kritisch ist, wie der jüngste USDA-Bericht aufzeigt, zeichnet sich eine gewisse Entspannung für die nördlichen Anbaugebiete ab. Regenfälle, die aber zusammen mit Stürmen kommen sollen, könnten die Böden zumindest kurzfristig mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen.

Der jüngste USDA-Bericht fiel ob der langen Dürre aber erwartungsgemäß bullisch aus. So werden nur noch 26 Prozent der Maisernte mit gut bis sehr gut bewertet, 31 Prozent waren es in der Vorwoche und 62 Prozent vor einem Jahr. Der Anteil der mit schlecht und sehr schlecht bewerteten Ernte wuchs auf 45 Prozent, nach 38 Prozent vor einer Woche und 14 Prozent ein Jahr zuvor.

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Auch der Zustand der Sojaernte hat sich weiter verschlechtert. So werden nun 31 Prozent mit gut bis sehr gut bewertet, 34 Prozent waren es eine Woche vorher und 62 Prozent vor einem Jahr. Der Anteil der am schlechtesten bewerteten Ernte wuchs auf 35 Prozent nach 30 Prozent bzw. elf Prozent.

Die kurzfristig erwarteten Regenfälle in einigen Gebieten der USA können nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Juni so viel Anbauflächen von einer Dürre belastet waren, wie seit 1956 nicht mehr. Die nationale Wetterbehörde erwartet zudem, dass die Dürre bis in den Oktober hinein anhalten könnte, die Konsequenzen hieraus dürften nicht nur die Bauern, sondern die US-Wirtschaft insgesamt schwer belasten.

Der meistgehandelte Mais-Kontrakt für Dezember notiert bei 7,8325 USD/Scheffel, September-Weizen korrigierte um 19,0 Cents auf 8,8375 USD/Scheffel und November-Sojabohnen gaben 30,5 Cents auf 15,9175 USD/Scheffel ab.