(shareribs.com) Chicago 29.11.11 - Die Agrarfutures haben am gestrigen Montag teils deutliche Erholungen gezeigt, wobei die Hoffnung auf eine Lösung der Euro-Krise die Haupttreiber waren. Daneben begrüßten die Investoren an der Wall Street die starken Einzelhandelsumsätze am Black Friday. Dies brachte der Dow Jones Industrial Average Index um 2,6 Prozent auf 11.523 Punkte nach oben, der S&P 500 Index stieg um 2,9 Prozent auf 1.192 Zähler.

März-Mais verbesserte sich um 5,0 Cents auf zuletzt 5,985 USD/Scheffel. Hier hatte sich die Stärke der Erholung gegenüber dem Handelsbeginn etwas verringert. Auch scheinen Berichte über eine steigenden Exportnachfrage verfrüht gewesen zu sein. Dennoch könnte das aktuelle Preisniveau große Importeure zu umfangreichen Zukäufen veranlassen. Gestützt werden die Preise zudem von der anhaltenden Verweigerung der Bauern, Bestände zu verkaufen. Ein Händler sagte gegenüber agriculture.com, dass die Marke von 6,50 USD bei Mais das Niveau sei, zu welchem die Bauern ihre Bestände auf den Markt werfen könnten.

März-Weizen verbesserte sich leicht auf 5,93 USD/Scheffel. Analysten teilten mit, dass hier Short-Covering zu der Erholung geführt hat. Fundamental ist die Lage bei Weizen aber weiterhin bärisch einzuschätzen, da die Exportnachfrage unter den Erwartungen bleibt und ein festerer US-Dollar den Export verteuert. Russland, einer der wichtigsten Weizenproduzenten, teilte heute mit, dass bis Ende November in Russland 97,8 Mio. Tonnen Getreide geerntet wurden. Dies liegt rund vier Tonnen unter dem Niveau von 2009.

Bei den Sojabohnen war eine Kurskorrektur nach den Abschlägen der vergangenen Tage zu erwarten, da das Preisniveau die Exportnachfrage positiv stimulieren könnte. Die Investoren allerdings scheinen gegenwärtig wenig optimistisch. So wird berichtet, dass Finanzverwalter gegenwärtig netto short in Sojabohnen sind, womit das Aufwärtspotential für das Getreide begrenzt bleibt. Der Januar-Kontrakt könnte sich gestern um 14,5 Cents auf 11,21 USD/Scheffel erholen.