(shareribs.com) Chicago 22.08.12 - Die Agrarfutures haben am Dienstag erneut eine scharfe Aufwärtsbewegung gezeigt, getrieben von Berichten über geringer als erwartete Erträge bei der Sojaernte und eine stabile Nachfrage. Die Dürre lässt zudem die Flusspegel sinken und verringert somit die Transportkapazitäten.

Dezember-Mais kletterte gestern um 15,0 Cents auf 8,3875 USD/Scheffel und bewegt sich somit wieder nahe dem Allzeithoch. Begünstigt wird die Erholung vom schwächeren US-Dollar, der US-Getreide auf den internationalen Märkten konkurrenzfähiger macht. Die Crop Tour von Pro Farmer hat bereits gestern sehr geringe Erträge für Anbaugebiete in Ohio avisiert. Die Prüfungen gehen weiter und es wird deutlich, dass auch revidierten Prognosen des USDA zu optimistisch sind. In South Dakota wurden Erträge von 74,3 Scheffel/Acre prognostiziert, knapp die Hälfte der Vorjahreserträge. Somit dürften die Bestände bei Mais aber auch bei den Sojabohnen im nächsten Jahr deutlich stärker zurückgehen, als erwartet. Weiterhin berichteten Händler, dass es für die Dezember- und März-Kontrakte eine hohe Nachfrage gebe.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Dezember-Weizen kletterte um 19,25 Cents auf 9,22 USD/Scheffel. Die Weizen-Notierungen wurden getrieben von der Erholung bei Mais und den deutlich festeren Maisnotierungen. Während für die russischen Anbaugebiete weiterhin mit einer geringeren Ernte als im Vorjahr gerechnet wird, bremste die Order von 400.000 Tonnen Weizen durch den Iran die Stimmung. Der Weizen soll von europäischen Produzenten geliefert werden. Die Meteorologen gehen derzeit von ausreichenden Regenfällen in den westlichen Anbaugebieten der USA aus. In Australien wird die Entwicklung hingegen mit Skepsis beobachtet.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die November-Sojabohnen sprangen gestern um 49,0 Cents auf 17,325 USD/Scheffel nach oben und haben damit ein neues Rekordhoch erreicht. Auch hier gehen die Analysten von Pro Farmer davon aus, dass die Erträge geringer ausfallen könnten, als das USDA dies bisher erwartet hat. Der endgültige Bericht wird am Donnerstag vorliegen. Dabei wird aber keine Ertragsprognose abgegeben, sondern die Zahl der Hülsen auf einer Fläche von ca. einem Quadratmeter bestimmt. In South Dakota wurden hier 584,9 Hülsen gezählt, 47 Prozent weniger, als ein Jahr zuvor. In Ohio wurden mit 1.033 Hülsen gut zwanzig Prozent weniger Hülsen gezählt. Auch bei der Nachfrage zeichnet sich ein bullisches Bild ab. In China sind die US-Sojaimporte im Juli um 9,5 Prozent gestiegen. Zudem haben die Verkäufer offenbar Probleme beim Abtransport ihrer Ernte. Der Mississippi führt derzeit Niedrigwasser, so dass die Transportschiffe weniger stark beladen werden können.

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Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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