(shareribs.com) Chicago 10.11.11 - Die US-Agrarfutures zeigten im Verlauf des gestrigen Handelstages eine hohe Volatilität. Einerseits wurde Mais gestützt vom jüngsten USDA-Bericht, dies wurde jedoch egalisiert nachdem an den Aktienmärkten eine Verkaufswelle einsetzte und der US-Dollar deutlich aufwertete.

Dezember-Mais schloss gestern mit einem Minus von 4,5 Cents bei 6,56 USD/Scheffel, zwischenzeitlich wurde ein Hoch von 6,65 USD/Scheffel erreicht. Aufwärtsmoment erfuhren die Notierungen als das USDA seine Ernteerwartungen leicht nach unten korrigiert hatte. Ein Analyst sagte gegenüber Dow Jones Newswires, dass solche Korrekturen im November oft zu weiteren Korrekturen im Januar führten. Deshalb wird nun wieder die Marke von 7,0 USD ins Auge gefasst. Weniger positiv allerdings war, dass nicht nur die Produktion sondern und auch die Nachfrage nach Mais nach unten gegangen sei. Aktuell verbessert sich der Dezember-Kontrakt um 0,75 Cents auf 6,5675 USD/Scheffel.

Weizen korrigierte gestern deutlich. Der USDA-Bericht fiel nicht so aus, wie erwartet und wurde von den Marktteilnehmern überwiegend als neutral bewertet. Die Nachfrage bei Weizen fällt weiter zurück, vor allem auf den Exportmärkten. Dennoch beobachten Marktteilnehmer anhaltende Sorgen um die Ernte in den südlichen US-Anbaugebieten und der Ukraine. Der Dezember-Kontrakt rutschte gestern um 14 Cents auf 6,43 USD/Scheffel nach unten, aktuell korrigiert der Kontrakt um 0,25 Cents.

Schwer angeschlagen waren gestern auch die Sojafutures, die auf ein Monatstief gerutscht sind. Neben den schwachen Aktienmärkten waren es auch die Sorgen vor den Auswirkungen einer noch schwereren Dramatisierung der Eurokrise. Zudem drückte der starke US-Dollar auf die Preise und es wird eine höhere Ernte in Lateinamerika erwartet. Der Januar-Kontrakt verlor gestern 19,5 Cents auf 11,855 USD/Scheffel.