(shareribs.com) Chicago 23.11.11 - Die Agrarfutures lagen auch am Dienstag unter Druck und setzten damit ihre Abwärtsbewegung weiter fort, wenn auch mit verminderter Vehemenz. Dabei ist es weiterhin vorrangig die Exportnachfrage, die die Händler im Fokus haben und welche die Stimmung nachhaltig belastet.

Zwar wird bei Mais eine anhaltend hohe Nachfrage von der Industrie verzeichnet, im Ausland jedoch will man den US-Weizen zu den aufgerufenen Marktpreisen einfach nicht haben. Zudem ist der Markt geprägt von einer hohen Risikoaversion seitens der Händler, die sich Investitionen in spekulative Anlageklassen einfach nicht erlauben können. Begrenzt werden die Verluste nachwievor von der künstlichen Angebotsverknappung durch die Bauern, die nicht Willens sind, den Markt zu den aktuellen Preisen zu beliefern. Der März-Kontrakt beendete den Handelstag minimal fester bei  605,75 USD/Scheffel.

Leicht im Plus ging März-Weizen aus dem Handel, der sich um 1,25 Cents auf 6,0425 USD/Scheffel verteuerte. Auch hier sind es die geringe Exportnachfrage und die Bauern, die die Grundlagen für die Kursentwicklung legen. Wenig positiv aufgenommen wird hier das umfangreiche Angebot bei Weizen auf den Weltmärkten, zu teils deutlich geringeren Preisen.

Die Sojabohnen hingegen konnten gestern eine Gegenbewegung vollziehen. Die Markthistoriker gehen davon aus, dass die Sojabohnen nach Thanksgiving teurer werden, da dann die Ernte abgeschlossen wird. Positiven Einfluss auf die Entwicklung hat auch die Preisentwicklung, die die US-Sojabohnen auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gedrückt hat. Der Januar-Kontrakt verbesserte sich um 5,0 Cents auf 11,53 USD/Scheffel.