(shareribs.com) Chicago 07.09.2022 - Die Agrarfutures zeigen sich am Chicago Board of Trade etwas leichter. Argentinien hat Maßnahmen ergriffen, um die Exporte zu stimulieren. Der Zustand der US-Ernte ist stabil.

In den USA gerieten die Agrarfutures am Dienstag unter Druck und auch im elektronischen Handel können die Verluste bislang nicht ausgeglichen werden.

Das USDA hat gestern den jüngsten Crop Progress Report veröffentlicht. Laut diesem werden 54 Prozent der Ernte mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet, was dem Vorwochenniveau entspricht. Bei den Sojabohnen wurden 57 Prozent mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet, ebenfalls auf Vorwochenniveau.

Überdies wurden die Daten zu den Exportinspektionen vorgelegt. Diese zeigten für die Woche bis zum 1. September 477.657 Tonnen Weizen die zur Auslieferung vorbereitet waren, sowie 518.373 Tonnen Mais die ausgeliefert werden sollten. Weiterhin waren 495.845 Tonnen Sojabohnen zur Auslieferung vorbereitet, wovon 280.530 Tonnen für chinesische Kunden bestimmt waren.

Die Exportverkäufe hat das USDA auch weiterhin nicht vorgelegt. Erst in der nächsten Woche wird mit den ersten Berichten über das neue System gerechnet.

Die Sojabohnen lagen am Dienstag unter Druck, nachdem die Regierung in Argentinien Maßnahmen ergriffen hat, um die Exporte des Landes kurzfristig zu steigern. Die Bauern des Landes sollen für ihre Ernte einen besseren Wechselkurs für den Export erhalten. Die Bauern teilten aber mit, dass dies zwar kurzfristig ein Problem löse, an den grundlegenden Herausforderungen ändere dies aber nichts.

In der Ukraine wurde am Montag berichtet, dass die landwirtschaftlichen Exporte des Landes in diesem Handelsjahr bei 50 Mio. Tonnen liegen dürften. Die Ernte soll zwischen 60 Mio. und 65 Mio. Tonnen liegen.

Im elektronischen Handel verliert Dezember-Mais 6,0 Cents auf 6,70 USD/Scheffel, Dezember-Weizen gibt 4,0 Cents auf 8,13 USD/Scheffel ab und die November-Sojabohnen korrigieren um 6,25 Cents auf 13,925 USD/Scheffel.