18.11.21  News  Öl 

US-Rohölbestände und -förderung gehen zurück - Brent unter 80 USD

(shareribs.com) New York 18.11.2021 - Die Ölpreise liegen am Donnerstag unter Druck. In den USA wurde am Mittwoch ein Rückgang bei den Rohölbeständen und auch der Förderung gemeldet. Die Ölpreise rutschen derweil auf das geringste Niveau seit sechs Wochen.

Die Energy Information Administration teilte gestern mit, dass die Rohölbestände in den USA in der Woche bis zum 12. November um 2,1 Mio. Barrel auf 433,0 Mio. Barrel zurückgegangen sind. Die Bestände liegen damit um sieben Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt. Die Benzinbestände sanken um 700.000 Barrel, die Bestände der Destillate sanken um 800.000 Barrel.

Die US-Raffinerien setzten täglich 15,4 Mio. Barrel Tag durch, 32.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 87,9 Prozent. Die Benzinproduktion sank auf 9,9 Mio. Barrel/Tag, die Produktion der Destillate sank auf 4,8 Mio. Barrel/Tag.

Die Produktion von Rohöl in den USA ging in der vergangenen Woche um 100.000 Barrel auf 11,4 Mio. Barrel/Tag zurück. Die Importe von Rohöl stiegen um 83.000 auf 6,191 Mio. Barrel/Tag. Die Exporte von Rohöl stiegen um 573.000 auf 3,626 Mio. Barrel/Tag.

Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,2 Mio. Barrel/Tag, 3,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 10,1 Prozent auf 9,3 Mio. Barrel/Tag. Die Nachfrage nach Flugbenzin ist um 44,1 Prozent gestiegen.

China gibt Reserven frei

Trotz des Rückgangs der Rohölbestände in den USA fallen die Ölpreise heute auf das geringste Niveau seit sechs Wochen. Grund dafür sind die Berichte über eine Freigabe von Rohölbestände durch China. Dieser Schritt erfolgt offenbar, nachdem die USA einige Importländer aufgefordert hatte, gemeinschaftlich Reserven freizugeben, um die Preise zu drücken. Auch bei China soll es eine solche Anfrage gegeben haben und Peking zieht den Schritt in Erwägung.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die USA bei Japan und Südkorea eine Freigabe der Reserven angefragt hätten. In China wurde kein Kommentar gegeben.

Analysten gehen davon aus, dass eine konzertierte Aktion die Preise kurzfristig belasten dürfte. Längerfristig sieht die Internationale Energieagentur derweil einen Anstieg des Angebots und damit eine Gleichgewichtsbildung am Markt.

Brent-Rohöl verliert 0,9 Prozent auf 79,60 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,3 Prozent auf 77,34 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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