(shareribs.com) Frankfurt 31.07.2018 - Die Lufthansa hat ihre Zahlen für das zweite Quartal 2018 vorgelegt. Bedingt durch Streiks war ein leichter Gewinnrückgang zu verzeichnen. Die Airline rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Kerosinkosten.

Die Deutsche Lufthansa hat im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 734 Mio. Euro erwirtschaftet, 0,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig stieg der Umsatz um 0,4 Prozent auf 9,3 Mrd. Euro. Das EBITDA ging um 3,4 Prozent auf 982 Mio. Euro zurück, wobei die bereinigte EBITDA-Marge um 0,2 Prozentpunkte auf 15,4 Prozent sank.

Weiterhin teilte die Airline mit, dass man im zweiten Quartal 38,332 Mio. Passagiere befördert habe, 10,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die angebotenen Sitzkilometer stiegen um 7,8 Prozent auf 92,026 Mrd., während bei den verkauften Sitzkilometern ein Plus von 7,9 Prozent auf 74,881 Mrd. Kilometer zu verzeichnen war. Der Sitzladefaktor blieb stabil bei 81,4 Prozent. Ein Rückgang war derweil beim Fracht-Nutzladefaktor zu verzeichnen, dieser ging um 3,3 Prozentpunkte auf 65,3 Prozent zurück.

Im Rahmen des Berichtes erwartet das Unternehmen steigende Risiken, bedingt durch Protektionismus, Handelskonflikte und geopolitische Spannungen, die den Ausblick eingetrübt hätten. Auch steigende Treibstoffkosten sieht das Unternehmen als Risiko, aber auch als Möglichkeit, das Wettbewerber aufgrund höherer Kosten aus dem Markt ausscheiden könnten.

Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum bei der Kapazität um acht Prozent. Der Gruppenumsatz wird deutlich über dem Vorjahresniveau erwartet, während das bereinigte EBIT leicht unter dem Vorjahresniveau liegen soll. 2017 lag dieses bei 2,973 Mrd. Euro. In der zweiten Jahreshälfte rechnet man zudem mit höheren Ticketpreisen, bedingt durch eine höhere Nachfrage im transatlantischen Luftverkehr, nach der Insolvenz von Air Berlin.

Die Papiere von Lufthansa klettern um 6,4 Prozent auf 23,67 Euro.