22.11.24  News  Automotive 

New Mobility Report: EU wird in Verhandlungen um Zölle kreativer

(shareribs.com) Brüssel 22.11.2024 - Die EU-Kommission verhandelt weiter über höhere Einfuhrzölle für chinesische Elektroautos und wird nun kreativ.

Die EU-Kommission hat erhebliche Einfuhrzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion eingeführt. Grund dafür sind die massiven Subventionen, mit denen der chinesische Staat die Branche unterstützt. Diese Subventionen haben auch zu erheblichen Überkapazitäten geführt, die nun weltweit abgebaut werden sollen. Dies wiederum stößt in den USA und Europa auf erheblichen Widerstand und hat zur Verhängung von Strafzöllen geführt.

Die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und der chinesischen Regierung zur Vermeidung bzw. Reduzierung der Zölle laufen jedoch weiter. Nun hat die EU-Kommission vorgestellt, dass Teil eines Abkommens der Transfer von geistigem Eigentum aus China in die USA sein könnte, wie unter anderem die Financial Times berichtet.

Demnach soll es neue Regeln geben, nach denen chinesische Unternehmen technisches Know-how mit europäischen Firmen teilen sollen. Außerdem sollen die Unternehmen Fabriken in der EU errichten. Die Regeln sollen offiziell vorgestellt werden, wenn Brüssel Subventionen in Höhe von einer Milliarde Euro für den Bau von Batteriefabriken vergibt.

Die chinesische Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren stark vom Know-how-Transfer aus der EU profitiert. Seit Jahren ist es üblich, dass Unternehmen, die in den chinesischen Markt eintreten wollen, ihre Produktion in Joint Ventures mit chinesischen Unternehmen aufbauen. Dies hat zu einem erheblichen Wissensabfluss nach China geführt.

Die EU wird in den kommenden Monaten weiter unter politischen Druck geraten. Es wird erwartet, dass die nächste US-Regierung erhebliche Einfuhrzölle auf chinesische Waren einführen wird. Derzeit ist von 60 Prozent die Rede. Die Umgebung von Donald Trump hat zudem deutlich gemacht, dass von den europäischen Partnern ähnliche Schritte erwartet werden. Gleichzeitig dürfte China versuchen, mögliche Absatzprobleme in den USA durch einen stärkeren Push auf den europäischen Markt zu kompensieren.

Elektroautos haben auf dem chinesischen Markt eine deutlich bessere Position als in Europa oder den USA. Im Juli wurden dort erstmals mehr Elektroautos und Plug-in-Hybride als reine Verbrenner verkauft. In Europa lag der Anteil dieser Fahrzeugklasse im dritten Quartal bei 56 Prozent, wovon gut ein Drittel auf Plug-in-Hybride entfiel.


Der massive Anstieg des Kupferpreises im Frühjahr 2024 gab den Marktteilnehmern einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Verknappung wichtiger Rohstoffe. Der Umbau der Energieinfrastruktur, die Elektrifizierung des Straßenverkehrs und der Boom der künstlichen Intelligenz hatten Kupfer auf Rekordhöhen getrieben. Zwar sind die Preise für viele Rohstoffe wieder zurückgekommen, doch der zugrunde liegende Trend bleibt bestehen. Dazu gehört auch die Elektromobilität, die außerhalb Europas weiter stark wächst. Die Absatzflaute in Deutschland dürfte vorübergehender Natur sein. Der Trend ist unumkehrbar.

Für Batteriehersteller ist es daher wichtig, die Effizienz der verwendeten Kathoden zu steigern. Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) hat ein patentiertes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von Hochleistungs-Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Die so hergestellten Kathoden können in Elektroautos, Energiespeichern aber auch in elektronischen Geräten eingesetzt werden. Nano One Materials Corp. hält 40 Patente in den USA, Kanada, China, Japan und Südkorea und hat in den vergangenen Monaten mehrere wichtige Kooperationen bekannt gegeben. Weitere 55 Patente sind anhängig. https://bit.ly/3ONpDn6

Im Juni 2023 wurde ein gemeinsamer Entwicklungsvertrag mit Our Next Energy zur Stärkung der nordamerikanischen Lieferketten für LFP unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die Qualifizierung und Validierung von LFP-Kathodenmaterialien für einen verbindlichen Abnahmevertrag. https://bit.ly/43HBA2P

Im Oktober 2023 beteiligte sich der japanische Konzern Sumitomo Metal Mining mit 16,9 Mio. CAD an Nano One und unterzeichnete einen Kooperationsvertrag. https://bit.ly/3ZJA0fH

Im Februar 2024 wurde mit einer Machbarkeitsstudie für die erste kommerzielle LPF-Produktionsanlage begonnen. Ziel von Nano One ist es, Produktionsanlagen nach dem "Design-Once-Build-Many"-Prinzip zu entwerfen, um Joint Ventures und Lizenzverträge zu gewinnen. https://bit.ly/3SNDGtW

Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die strategische Zusammenarbeit mit Worley. Die beiden Unternehmen haben im Mai 2024 eine strategische Lizenz- und Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Ingenieurunternehmen Worley wird Nano One bei der Entwicklung, Vermarktung und Umsetzung des Anlagendesigns für das One-Pot-Verfahren unterstützen. https://bit.ly/3xY8v8l

Ziel ist es, den Einsatz des One-Pot-Verfahrens zur Herstellung von LFP-Kathodenmaterialien zu beschleunigen. LFP-Batterien sind in China bereits weit verbreitet und werden in Zukunft auch auf dem europäischen und amerikanischen Markt zum Einsatz kommen. Ein Video über die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen finden Sie hier: https://nanoone.ca/news/video-update-worley



Nano One hat am 14. November ein Quartalsupdate veröffentlicht, in dem auf die jüngsten Entwicklungen des Unternehmens eingegangen wird. Außerdem wurden die Finanzergebnisse präsentiert.

Demnach verfügte das Unternehmen zum Ende des dritten Quartals über ein Nettovermögen von 26,9 Mio. CAD und ein Working Capital von 10,9 Mio. CAD.

Im August 2024 hat Nano One begonnen, seine Geschäftstätigkeit auf die Kommerzialisierung von LFP zu fokussieren. Dabei sollen die One-Pot-LFP-CAM-Pakete weltweit an Chemie-, Material- und Energieunternehmen lizenziert werden, die Kathodenmaterialien für den Batteriemarkt herstellen wollen. Dabei will Nano One auch die Zusammenarbeit mit Worley Chemetics nutzen.

In der Anlage in Candiac können Kathodenmaterialien in kommerziell relevantem Maßstab hergestellt werden. Die Kapazität der Anlage kann auf 2.000 Tonnen pro Jahr erweitert werden und wird eine Reihe potenzieller LFP-CAM-Kunden bedienen, darunter Automobilhersteller, Energieunternehmen und auch Dienstleister im Auftrag der US-Regierung.

Darüber hinaus hat Nano One im dritten Quartal ein unbebautes Grundstück in Candiac im Wert von CAD 5,0 Mio. verkauft. Der Erlös soll in die Anlagen in Candiac und das Innovationszentrum in Burnaby investiert werden.

Ein weiterer wichtiger Schritt für Nano One war die Bewilligung von Fördermitteln in Höhe von 12,9 Mio. USD durch das US-Verteidigungsministerium. Die Mittel stammen aus dem Defense Production Act Investments und werden unter anderem für den Ausbau der Kapazitäten in Canciac sowie für Forschung und Entwicklung in Burnaby verwendet.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/4etnpmQ

Nano Ones CEO Dan Blondal hat sich kürzlich im Global Lithium Podcast mit Gastgeber Joe Lowry zusammengesetzt, um über die Partner des Unternehmens, die Bedeutung heimischer Kathodenkapazitäten und die chinesische Dominanz bei LFP zu sprechen. Hier finden Sie Links zum Podcast auf Spotify und Apple Podcast. https://nanoone.ca/news/the-global-lithium-podcast-dan-blondal

Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) bietet in einer Zeit des Wandels eine Technologie an, die diesen Wandel beschleunigen und sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltiger gestalten soll. Das Unternehmen bewegt sich in einem Markt, der in wenigen Jahren ein Volumen von 23 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Die Knappheit der Rohstoffe für Batterien macht deutlich, wie wichtig es ist, Technologien zu entwickeln, die den Einsatz von Ressourcen optimieren. Die Bewertung von Nano One Materials liegt derzeit bei nur rund 91 Mio. CAD. Angesichts der enormen Bewertungen, die in diesem Sektor mittlerweile üblich zu sein scheinen, ist Nano One vergleichsweise günstig bewertet.


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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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