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Apple: iPad3 ist da - Kein Siri, wenig Begeisterung bei den Investoren – Absatzprognosen sehr hoch, 1.000 USD im Visier

(shareribs.com) San Francisco 08.03.12 - Gestern Abend stellte Tim Cook, CEO des US-Herstellers Apple Inc, das lang erwartete iPad 3 vor, welches nur iPad genannt wird und zusammen mit dem iPad 2 ein logischer Schritt ist. Das Gerät wird mit einigen Upgrades aufwarten, ein Paukenschlag blieb derweil aus. Dennoch dürfte sich Apple mit dem iPad die Marktführerschaft für mindestens weitere zwölf Monate gesichert haben, da die Konkurrenz nicht im Ansatz ähnlich leistungsfähige Geräte in der Pipeline hat. Die Beobachter sehen dann auch eine große Zukunft für den PC-Killer.

Das neue iPad wird mit dem Retina-Display des iPhone 4S ausgestattet, Apple verdoppelt damit die Auflösung gegenüber dem bisherigen iPad2. Die höhere Auflösung erfordert mehr Rechenleistung, die mit dem neuen A5X-Prozessor gewährleistet werden soll. Eine wichtige Funktion des iPad ist die LTE-Fähigkeit, die endlich die schnellstmögliche Mobilfunkverbindung erstmals auf ein Apple-Gerät bringt. Allein dies dürfte für einen weiteren Umsatzanstieg bei iTunes sorgen, da man, entsprechenden Netzausbau vorausgesetzt, überall Filme aus den Bibliotheken streamen könnte.

Für Kopfschütteln sorgte bei einigen Analysten die Nichteinbindung der Assistenzsoftware Siri, die für das iPhone 4S als Killerapplikation gepriesen wurde und sich bei Nutzern großer Beliebtheit erfreut. Apple dürfte hier wohl die Nutzergruppe im Auge gehabt haben, die bereits ein iPhone 4S besitzt. Diese können Siris Vorteile indirekt auf dem iPad nutzen, da die Geräte miteinander kommunizieren. Dennoch, kritisieren einige Kenner, hätte Siri für Apple zu einem identifizierenden Merkmal werden können, eine Chance die vorerst vertan ist.

An der Börse wurde das neue iPad derweil wenig euphorisch aufgenommen. Notierte der Aktienkurs vor Beginn der Konferenz in San Francisco noch im Plus, ging dieser mit dem ersten Zeigen des iPad ins Minus. Es war eben keine Revolution, sondern eine logische Weiterentwicklung des Produktes. Apple Aktionäre sind verwöhnt, weshalb sich einige von Ihnen nun erstmal sortieren müssen.

Die Aussichten für den Absatz des iPad und des alten iPad2 sind derweil beeindruckend. Bereits im vierten Quartal 2011 machte der Absatz des Tablets einen gehörigen Anteil des Umsatzes bei Apple aus. 15,43 Mio iPads verkaufte Apple im letzten Quartal. Für 2012 geht man von einem Absatz von insgesamt 55 Mio. iPads aus.

Analyst Ben Reitz von Barclays hat zu den Wachstumsaussichten für Apple eine umfangreiche Prognose erstellt. Der Konzern dürfte seinen Marktanteil bei Tablets mit dem Uprade des iPad weiter zementieren. Dies und die Innovationskraft bei anderen Geräten sowie die anhaltend extrem hohe Nachfrage dürften Apples Umsatz im Jahr 2015 auf 300 Mrd. USD ansteigen lassen. Weiterhin wird ein Gewinn/Aktie von 75 USD erwartet. Diese Prognose umfasst noch nicht einmal die Möglichkeit eines noch ausstehenden Apple-Fernsehers, der bereits für gestern erhofft wurde.

Reitz geht aber noch weiter und erwartet, dass das iPad seine Eigenschaft als PC-Killer ausbauen wird. Bereits im vierten Quartal verkaufte Apple mehr seiner Tablets, als andere Hersteller PCs. Apple CEO Tim Cook sagte, dass er im Tablet-Markt ein ähnliches Potential sehe, wie im PC-Markt. Dieser umfasst derzeit jährlich 350 Mio. Einheiten und 250 Mrd. USD Umsatz. Könnte Apple einen Marktanteil von 50 Prozent am Tablet-Markt langfristig sichern und, entsprechendes Wachstum vorausgesetzt, tatsächlich 175 Mio. iPads im Jahr absetzen, stünde ein Umsatz von knapp 90 Mrd. USD, mit einem einzigen Produkt.

Reitz zitiert Cook weiter, der den Smartphone-Markt im Jahr 2015 bei, sehr optimistischen, 1 Mrd. Einheiten sieht. Hier legt Reitz bei seinen Prognosen einen Marktanteil von 25 Prozent zugrunde, so dass Apple allein hier 150 Mrd. USD Umsatz erwirtschaften könnte. Zuzüglich eines wachsenden PC-Marktes, der auch bei Macs messbar wäre, könnte Apple 300 Mrd. USD Umsatz erreichen.

Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz des Unternehmens 108,25 Mrd. USD. Reitz erwartet 2012 einen Umsatz von 160,2 Mrd. USD und 2013 von 188,8 Mrd. USD.

Das Kursziel für die Aktie wurde bei Barclays von 630 USD auf 710 USD angehoben. Die magische 1.000 USD, was nahezu einer Bewertung von 1,0 Bio. USD entspräche, rückt somit zumindest in denkbare Regionen. Wie lange dies dauert und ob es überhaupt dazu kommt, wird sich zeigen. Schlecht stehen die Zeichen vor dem Hintergrund der Bewertung nicht.

Apple verbessern sich vorbörslich um 0,7 534,23 USD.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

 Relevante Zertifikate  Letztes Update: 27.10.2016 

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