04.06.13  News  Solar  shareribs-Happen 

China Solar: Peking und Brüssel rüsten weiter auf

(shareribs.com) Brüssel/Peking 04.06.13 - Die Strafzölle auf chinesische Solarimporte in der EU kommen. Doch sie kommen deutlich weniger brachial als erwartet und geben beiden Parteien im Streit um das mutmaßliche Preisdumping noch Handelsspielraum.

Wie heute berichtet wird, hat die EU-Kommission die geplanten Strafzölle auf chinesische Solarmodule erhoben. Mit 11,8 Prozent in den ersten beiden Monaten fallen diese aber vorerst deutlich geringer als, als die zuvor kolportierten 47 Prozent. Laut EU-Kommission sollen mit den geringeren Strafzöllen Spielräume für Verhandlungen offen gehalten werden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf EU-Vertreter, dass sich EU nun zu Verhandlungen mit „geladener Pistole“ bereit sieht.

Der chinesische Premierminister Li Kequiang sagte derweil in einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso gestern Abend, dass man in Peking den Streit um die Strafzölle auf chinesische Solarimporte verfolge, da dieser „wesentliche wirtschaftliche Interessen“ berühre. Li sagte, dass die Erhebung von Strafzöllen das Verhältnis von EU und China nachhaltig verschlechtern könnte, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet.

Mittlerweile ist der Großteil der EU-Mitgliedsstaaten gegen die Strafzölle, nicht zuletzt da damit eine Branche geschützt, die es ohnehin kaum noch gibt. Viel zu hoch sind mittlerweile die Risiken für Unternehmen, die von den billigen chinesischen Importen profitieren und Dienstleistungen rund um den Aufbau und die Betreuung von Solaranlagen entwickelt haben.

Nicht zuletzt deshalb hat die Alliance for Affordable Solar Energy, eine Lobby-Gruppe, die sich gegen die Strafzölle ausgesprochen hat, eine Petition gegen die Erhebung von Strafzöllen gestartet. Die AFASE beruft sich auf eine Reuters-Umfrage, laut der 18 EU-Mitgliedsstaaten gegen die Strafzölle seien. Vor allem Deutschland und Großbritannien haben sich gegen die Zölle ausgesprochen und vor den Konsequenzen für die europäische Exportindustrie gewarnt.

Die Lobby-Gruppe um SolarWorld – EU ProSun, hat sich derweil ebenfalls geäußert und die Petition der AFASE als Panikmache bezeichnet. So würden die Strafzölle einen „klar positiven Effekt auf Jobs in der Solarbranche und das Wachstum“ haben. Weiterhin seien bereits 15.000 Arbeitsplätze in Europa durch chinesische Solarimporte verloren gegangen, so die Lobbyisten.

Die Aktien der chinesischen Solarproduzenten bewegen sich heute durchweg nach oben, wobei die Kursgewinne teils im hohen einstelligen Prozentbereich liegen.

SolarWorld springen heute in Frankfurt um 14,1 Prozent auf 0,768 Euro nach oben.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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