SolarWorld sammelt Unterschriften für Klage gegen Chinas Solarproduzenten in Europa
(shareribs.com) Frankfurt 16.11.11 - Der deutsche Solarkonzern SolarWorld AG buhlt in der europäischen Solarbranche um Zustimmung für die geplante Klage gegen chinesisches Solardumping in Europa. Eine solche Klage hatte SolarWorld bereits in den USA eingereicht und damit in der vergangenen Woche einen ersten Durchbruch erreicht.
Wie das Unternehmen mitteilte, wolle man Unterschriften von 50 Prozent der in Europa ansässigen Produzenten einsammeln, bevor eine Klage bei der EU-Kommission eingereicht wird. Laut EU-Recht wird für eine solche Klage eine Zustimmung von 25 Prozent der mutmaßlich betroffenen Unternehmen benötigt.
Der Unternehmenssprecher Milan Nitzschke teilte gegenüber renewableenergyworld.com dann auch kräftig gegen die chinesischen Wettbewerber aus. Diese seien, so Nitzschke, ohne die Subventionen der Regierung überhaupt nicht in der Lage, billig zu produzieren. So müssten die Chinesen höhere Transportkosten zahlen, hätten mehr Arbeiter zu beschäftigen und produzierten insgesamt ineffizient.
Dennoch könnte eine Klage für SolarWorld in Europa schwerer durchzusetzen werden, als in den USA, wo die US-Tochter zu den größten Solarproduzenten gehört. Dort hatte die Stimme des Unternehmens Gewicht. Dennoch habe man sich mit sechs anderen Unternehmen zusammengeschlossen, um die Aussicht auf Erfolg zu erhöhen.
In Europa wird die Klage mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Der Bundesverband der Solarwirtschaft hat Preisdumping in einer Pressemitteilung verurteilt, nannte dort aber keine Namen. Man berief sich in der Mitteilung aber auf einen Bericht von Roland Berger, laut dem sieben große chinesische Unternehmen Billigkredite in Höhe von 30 Mrd. Euro erhalten hätten.
Dass aber die europäischen Produzenten massiv von der deutschen Subventionspolitik profitiert hatten, und diese erst den sagenhaften Aufstieg der Branche ermöglicht hat, wird gern unter den Tisch fallen gelassen.
Die Aktien von SolarWorld rutschten heute unter die Marke von 3,00 Euro und notieren gegenwärtig 0,6 Prozent leichter bei 2,997 Euro.
Verantwortlich dafür sind auch die Downgrades von Analysten. Die WestLB hat das Kursziel für die Aktie auf 2,30 Euro gesenkt, die Papiere werden nun zum Verkauf empfohlen.
Wie das Unternehmen mitteilte, wolle man Unterschriften von 50 Prozent der in Europa ansässigen Produzenten einsammeln, bevor eine Klage bei der EU-Kommission eingereicht wird. Laut EU-Recht wird für eine solche Klage eine Zustimmung von 25 Prozent der mutmaßlich betroffenen Unternehmen benötigt.
Der Unternehmenssprecher Milan Nitzschke teilte gegenüber renewableenergyworld.com dann auch kräftig gegen die chinesischen Wettbewerber aus. Diese seien, so Nitzschke, ohne die Subventionen der Regierung überhaupt nicht in der Lage, billig zu produzieren. So müssten die Chinesen höhere Transportkosten zahlen, hätten mehr Arbeiter zu beschäftigen und produzierten insgesamt ineffizient.
Dennoch könnte eine Klage für SolarWorld in Europa schwerer durchzusetzen werden, als in den USA, wo die US-Tochter zu den größten Solarproduzenten gehört. Dort hatte die Stimme des Unternehmens Gewicht. Dennoch habe man sich mit sechs anderen Unternehmen zusammengeschlossen, um die Aussicht auf Erfolg zu erhöhen.
In Europa wird die Klage mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Der Bundesverband der Solarwirtschaft hat Preisdumping in einer Pressemitteilung verurteilt, nannte dort aber keine Namen. Man berief sich in der Mitteilung aber auf einen Bericht von Roland Berger, laut dem sieben große chinesische Unternehmen Billigkredite in Höhe von 30 Mrd. Euro erhalten hätten.
Dass aber die europäischen Produzenten massiv von der deutschen Subventionspolitik profitiert hatten, und diese erst den sagenhaften Aufstieg der Branche ermöglicht hat, wird gern unter den Tisch fallen gelassen.
Die Aktien von SolarWorld rutschten heute unter die Marke von 3,00 Euro und notieren gegenwärtig 0,6 Prozent leichter bei 2,997 Euro.
Verantwortlich dafür sind auch die Downgrades von Analysten. Die WestLB hat das Kursziel für die Aktie auf 2,30 Euro gesenkt, die Papiere werden nun zum Verkauf empfohlen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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