(shareribs.com) Sydney 13.02.2012 - Für den australischen Explorer und Development- Konzern Murchison Metals hat die letzte Phase seiner leidigen Odyssee, seines Oakajee Hafen- und Eisenbahn- Projekt in Westaustralien, begonnen.
Das Unternehmen steht unmittelbar vor dem Verkauf seiner 50 Prozentbeteiligung an diesem Projekt an seinen Joint Venture Partner, der japanischen Mitsubishi Corp. Dieser Verkauf wurde bereits im November vergangenen Jahres beschlossen und bringt Murchison 325 Mio. Dollar.
Wie es heute heißt, klären die Aktionäre die letzten Modalitäten für diesen Deal. Für den Chairman Ken Scott-Mackenzie gibt es keine andere Wahl, als der Verkauf. Sein Unternehmen sei nicht in der Lage dieses mehrere Milliarden Dollar schwere Projekt zu stemmen, so der Chairman.
Mit dem Verkauf geht auch das Joint Venture Crosslands Ressourcen, welche die Jack Hills Mine betreiben, an die Mitsubishi über.

Mitte vergangenen Jahres hatte sich bereits mit der chinesischen Sinosteel ein wichtiger Partner Murchisons verabschiedet. Der chinesische Erzhändler war über seine Tochter, der Sinosteel Ocean Capital, an Murchison beteiligt. Die Chinesen begründeten damals ihren Ausstieg mit einer viel zu langwierigen Bauzeit und explodierenden Kosten.
Die Entscheidung war nachvollziehbar, gingen doch bei der Oakajee Port & Rail Pty schon über zwei Jahre in der Entscheidungsfindung dahin.
Bereits im März vergangenen Jahres hatte Murchison mitgeteilt, dass die ursprünglich geplanten Kosten für das Projekt von 4,40 Mrd. Dollar auf mindestens 5,20 Mrd. Dollar steigen werden. Von außen wurde aber schon zu diesem Zeitpunkt spekuliert, dass das nicht das Ende der Fahnenstange sei und 6 bis 7 Mrd. Dollar an Kosten gut möglich sind.
Der anfänglich anvisierte Fertigstellungstermin für das Oakajee Projekt hatte sich von dem Jahr 2012 bereits auf Ende 2015 verschoben.
Die Aktie von Murchison kann heute um 1,25 Prozent auf 44 Cent hinzugewinnen.