Rohstoffe: Industriemetalle erst fest, dann schwach - China stimmt optimistisch, OECD skeptisch
(shareribs.com) London 22.05.12 - Nachdem die Industriemetalle gestern an der London Metal Exchange Kursgewinne verzeichneten, nehmen die Investoren heute bereits wieder einen Teil ihrer Gewinne mit. Die Aufwärtsbewegung wurde ausgelöst von der Ankündigung Chinas, sich stärker auf das Wachstum der eigenen Wirtschaft konzentrieren zu wollen. Heute veröffentlichte die OECD eine recht düstere Prognose für die Euro-Zone, wobei Deutschland weiter als ein Fels in der Brandung gesehen wird.
Trotzdem Europa nicht als ein maßgeblicher Kupferverbraucher gewertet wird, sind die Auswirkungen einer langen Schwächephase in der Region weltweit zu spüren. Europa ist ein wesentlicher Importeur chinesischer Güter, so dass hieraus auch Probleme für die Wirtschaft Chinas erwachsen dürften. Hinzu kommt die Verunsicherung der Wirtschaft insgesamt und der Investoren, die aus einer langen Depression in Europa erwachsen wird. Der OECD Chefökonom Pier Carlo Padoan sagte, dass die anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa das Potential habe, in einem Teufelskreis zu enden, hervorgerufen durch niedriges Wachstum, schwache Banken und zu starke Konsolidierungsmaßnahmen der Staatsfinanzen, sowie eine anhaltend hohe Verschuldung. Für Deutschland erwartet die OECD hingegen ein Wachstum von 2,0 Prozent im Jahr 2013, bei einem Rückgang der Arbeitslosenrate auf 5,2 Prozent. Das marode Griechenland soll 2012 um 5,3 Prozent und 2013 um 1,3 Prozent schrumpfen, in Spanien wird 2012 ein Rückgang von 1,6 Prozent und 2013 von 0,8 Prozent gerechnet.
Die Regierung Chinas hat offenbar die Zeichen der Zeit erkannt und will das Wachstum der Binnenwirtschaft stärken. Nachdem Premierminister Wen Jiabao am Wochenende erklärte, dass man zu einer Wachstumspolitik zurückkehren werde, wurde dies nun konkretisiert. Wie das China Securities Journal berichtet, sollen Infrastrukturprojekte beschleunigt werden. Dies umfasst sowohl Projekte, die erst für die Zukunft geplant waren, als auch solche, die im vergangenen Jahr gestoppt wurden. Bis Juni will die Regierung Vorschläge einsammeln, welche Projekte besondere Zuwendung erfahren sollen. Die Nachricht hat an der Börse Hongkong bereits zu einem Kurssprung bei den Aktien von entsprechenden Unternehmen geführt.
Der Schwenk in der Wirtschaftspolitik wird von Analysten als die bereits avisierte Feinjustage der Politik gewertet. Dennoch, so die Nachrichtenagentur Reuters, hat China die Ausgaben in den ersten vier Monaten des Jahres um 26 Prozent gesteigert, womit die Ausgaben doppelt so stark wuchsen, wie die Einnahmen. Ein solches Szenario wurde zuletzt im Jahr 2009 registriert, als die Regierung ein Stimulusprogramm von 500 Mrd. USD aufgelegt hatte, um die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise abzufedern.
Trotzdem Europa nicht als ein maßgeblicher Kupferverbraucher gewertet wird, sind die Auswirkungen einer langen Schwächephase in der Region weltweit zu spüren. Europa ist ein wesentlicher Importeur chinesischer Güter, so dass hieraus auch Probleme für die Wirtschaft Chinas erwachsen dürften. Hinzu kommt die Verunsicherung der Wirtschaft insgesamt und der Investoren, die aus einer langen Depression in Europa erwachsen wird. Der OECD Chefökonom Pier Carlo Padoan sagte, dass die anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa das Potential habe, in einem Teufelskreis zu enden, hervorgerufen durch niedriges Wachstum, schwache Banken und zu starke Konsolidierungsmaßnahmen der Staatsfinanzen, sowie eine anhaltend hohe Verschuldung. Für Deutschland erwartet die OECD hingegen ein Wachstum von 2,0 Prozent im Jahr 2013, bei einem Rückgang der Arbeitslosenrate auf 5,2 Prozent. Das marode Griechenland soll 2012 um 5,3 Prozent und 2013 um 1,3 Prozent schrumpfen, in Spanien wird 2012 ein Rückgang von 1,6 Prozent und 2013 von 0,8 Prozent gerechnet.
Die Regierung Chinas hat offenbar die Zeichen der Zeit erkannt und will das Wachstum der Binnenwirtschaft stärken. Nachdem Premierminister Wen Jiabao am Wochenende erklärte, dass man zu einer Wachstumspolitik zurückkehren werde, wurde dies nun konkretisiert. Wie das China Securities Journal berichtet, sollen Infrastrukturprojekte beschleunigt werden. Dies umfasst sowohl Projekte, die erst für die Zukunft geplant waren, als auch solche, die im vergangenen Jahr gestoppt wurden. Bis Juni will die Regierung Vorschläge einsammeln, welche Projekte besondere Zuwendung erfahren sollen. Die Nachricht hat an der Börse Hongkong bereits zu einem Kurssprung bei den Aktien von entsprechenden Unternehmen geführt.
Der Schwenk in der Wirtschaftspolitik wird von Analysten als die bereits avisierte Feinjustage der Politik gewertet. Dennoch, so die Nachrichtenagentur Reuters, hat China die Ausgaben in den ersten vier Monaten des Jahres um 26 Prozent gesteigert, womit die Ausgaben doppelt so stark wuchsen, wie die Einnahmen. Ein solches Szenario wurde zuletzt im Jahr 2009 registriert, als die Regierung ein Stimulusprogramm von 500 Mrd. USD aufgelegt hatte, um die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise abzufedern.
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