(shareribs.com) Brisbane / Sydney 04.07.2012 - Das australische Unternehmen Origin Energy hatte im Februar vergangenen Jahres das Australia Pacific LNG-Projekt (APLNG) angeschoben und von den Behörden auch die Genehmigung erhalten.

Um das Milliarden-Dollar schwere Vorhaben stemmen zu können, hatte sich Origin den chinesischen Öl- und Raffinerie- Konzern China Petrochemical Corporation (Sinopec) und ConocoPhillips als Joint Venture Partner ins Boot geholt.
Das chinesische Unternehmen erhielt einen Anteil von 15 Prozent und Conoco sowie Origin halten jeweils 42,5 Prozent.
Sinopec beteiligt sich damit mit 1,5 Mrd. Dollar mit einer Option seine Beteiligung um weitere 10 Prozent zu erhöhen.

Um die Kosten von aktuell geschätzten 23 Mrd. Dollar zu bewältigen wurden weitere Geldgeber gesucht, welche in einem Bankenkonsortium gefunden wurden. Das Konsortium, welches durch die Export-Import Bank der Vereinigten Staaten (US EXIM) und die Export-Import Bank of China (China EXIM) geführt wird, hatten im Mai Zusagen von 8,5 Mrd. Dollar gegeben.

Weiteres Geld kommt jetzt von Sinopec. Nach einer aktuellen Entscheidung erhält der Konzern von den beiden Venture-Partner jeweils 5 Prozent der Anteile und erhöht seine eigene Beteiligung auf 25 Prozent. Währenddessen geht es bei Origing und Conoco auf 37,5 Prozent nach unten.
Origin selbst hat die Absicht, seine Beteiligung in Perspektive bis auf 30 Prozent zu reduzieren.
Entsprechend mehr Geld wird damit von den Chinesen bereit gestellt. Produktionsstart der Anlage, welche auf Curtis Island nahe Gladstone errichtet wird, soll 2015 sein.

Bei den Anlegern kommt die Nachricht der Anteilsverschiebung positiv an.
Die Aktie von Origin kann sich im späten Nachmittagshandel an der australischen Börse um kräftige 4,4 Prozent auf 12,87 AUD nach oben arbeiten.