(shareribs.com) Trenton 15.03.18 - Die Legalisierung von Cannabis ist für den neuen Gouverneur New Jerseys offenbar ein wichtiges Thema. Erst kürzlich berichteten wir über gegensätzliche Ansichten in dem Bundesstaat zur Legalisierung Gov. Murphy will das Problem bis zum Ende des Jahres lösen.

New Jerseys Gouverneur Phil Murphy ist mit dem Ziel, Cannabis zu legalisieren, zur Wahl angetreten. Damit konnte sich Murphy recht deutlich von seiner Herausforderung absetzen. Da zuletzt deutlich wurde, dass es durchaus unterschiedliche Meinungen zu dem Thema gibt, hat sich Murphy nun dafür ausgesprochen, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten.

In einer Rede am Donnerstag sagte Murphy, dass er bereit sei, mit den Politikern beider politischer Parteien zusammenzuarbeiten, um die Legalisierung „in diesem Jahr zu verabschieden“. Dies heißt noch nicht, dass dies auch zu einer Umsetzung der Legalisierung führt, das Ziel ist aber klar.

Der Gouverneur hat sich im Rahmen des Haushaltsentwurfs bereits etwas aus dem Fenster gelehnt, was nun den Erfolgsdruck erhöht. Im Haushalt für das Fiskaljahr 2019 sind Steuereinnahmen in Höhe von 60 Mio. USD aus der Cannabis-Branche eingeplant. Murphy muss dabei nicht nur Widerstand von den gegnerischen Republikanern überwinden, sondern auch Mitglieder seiner eigenen Partei überzeugen. Der demokratische Senator Ronald Rice hat einen Gesetzesentwurf eingereicht, der die Entkriminalisierung von Cannabis vorsieht. Der Besitz von Cannabis wäre damit nur noch eine Ordnungswidrigkeit, würde aber nicht auch keine Steuereinnahmen bringen, da ein Verkauf nicht legalisiert würde. Murphy zeigte sich in seiner Rede dazu konziliant, bestand aber darauf, dass eine Entkriminalisierung nicht ausreiche, um Drogendealer aus dem Markt zu drängen. Dies müsse aber das Ziel der Legalisierung sein.

Murphy will die Legalisierung bis zum Ende des Jahres durchsetzen. Medienberichten zufolge hat der Gouverneur aber auch einen Plan erarbeitet, um den Umweg über eine Bürgerbefragung zu gehen, sollten sich die Politiker nicht einigen können. Dann nämlich würde im Rahmen der Mid Term-Elections abgestimmt, was den Zeitplan aber nochmals zurückwerfen dürfte.



Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Mit der kommenden Legalisierung kommt auf die Produzenten ein stark wachsender Bedarf zu, der laut Deloitte bis zum Jahr 2021 auf 600.000 Kilogramm ansteigen könnte.

Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.

Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc


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