10.01.12  News  Soft Commodities 

Prognose: Chinas Überschuss sinkt, Wachstum fällt auf 8% Inflation auf 2,8%

(shareribs.com) Peking 10.01.2012 - Die vom chinesische Zollamt veröffentlichten Handelsdaten 2011, zeigen einen klaren Anstieg des Außenhandels an, aber auch einen Rückgang der Exportquote und damit einhergehend einen Rückgang der Handelsüberschüsse.
So stieg das Volumen des Außenhandels gegenüber 2010 um 22,5 Prozent auf 3,64 Billionen US Dollar.
Der Export erhöhte sich im gleichen Zeitraumverhältnis um 20,3 Prozent auf 1,9 Billionen US Dollar und der Import um 24,9 Prozent auf 1,74 Billionen US Dollar. Durch diese Verschiebung zu mehr Importe, verringerte sich der Handelsüberschuss gegenüber 2010 um 14,5 Prozent auf 155,14 Milliarden US Dollar.
Der größte Außenhandelspartner für China war die Europäische Union. Hier erreichte das Volumen 567,21 Milliarden US Dollar und damit einen Anstieg von 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auf dem zweiten Platz im Außenhandel folgte die USA. Hier wurde ein Anstieg von 15,9 Prozent auf 4,6,65 Milliarden US Dollar verzeichnet.
Auf dem dritten Platz rangierte Japan mit einem Plus von 15,1 Prozent auf 342,89 Milliarden US Dollar.
Einen der größten prozentualen Anstiege im Handel verzeichnete China mit Russland. Hier erhöhte sich das Volumen im vergangenen Jahr gegenüber 2010 um fast 43 Prozent auf 79,25 Milliarden US Dollar.

In einer Aussicht prognostizieren die Ökonomen auch für dieses Jahr einen weiteren Rückgang des Handelsüberschusses für China. Vor allem das erste Quartal dürfte dabei zu einer Belastungsprobe werden.
Diese Belastung resultiert aus der anhaltenden Finanzkrise Europas, so Stephane Deo von der European Economic Research bei der UBS.
Als erster dürfte dabei Griechenland zu Buche schlagen. Einige Analysten prognostizieren für den März den Zahlungsausfall des Landes.
Aber auch starke europäische Industrienationen, wie Italien und Spanien, sind die nächsten die vor einem Ausfall stehen. Nicht viel besser sieht es mit Portugal aus.

Wenn diese Staaten ausfallen, dann wird es für die chinesische Exportwirtschaft eng, so Wang Haifeng, Direktor des International Cooperation Center, welches an der mächtigen chinesischen Entwicklungs- und Reformkommission angegliedert ist. Wie Wang weiter ausführte, muss sich China darauf einstellen, dass der Anteil des Nettoexportes am Gesamt-BIP des Landes schrumpfen wird. Wichtig sei es daher, die Binnennachfrage durch Investitionen in die Landwirtschaft, Bildung, Gesundheits-und Sozialwesen, massiv voranzutreiben.

Insgesamt werde sich das Wirtschaftswachstum Chinas in diesem Jahr auf bis zu 8 Prozent abkühlen, darin ist sich die überwiegende Zahl der Ökonomen einig.
Der Chefökonom der Deutschen Bank Greater China, Ma Jun, hat die Prognose seiner Bank vom vergangenen Jahr von 9,1 Prozent Wachstum in 2012 auf jetzt 8,3 Prozent nach unten korrigiert.

Neben der Abkühlung des Exportes ist es vor allem der Immobilienbereich des Landes, welcher zu einem Schrumpfen des BIPs beiträgt. Aber diese Entwicklung wird eher positiv betrachtet, bietet sie doch die Chance wieder bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, was sich in der Konsequenz als ein Wachstumsmotor etablieren kann, so Ma.
Für das vierte Quartal 2011 prognostiziert Ma einen Einbruch des Wachstums auf 7,3 Prozent und für das erste Quartal dieses Jahres nochmals einen Rückgang bis auf 6,4 Prozent.
Im ersten Quartal 2011 lag das Wachstum bei 9,7 Prozent, kühlte sich im zweiten Quartal auf 9,5 Prozent ab und im dritten Quartal auf 9,1 Prozent.

Neben dem Rückgang der Wachstumsrate wird sich aber auch die Inflationsrate abschwächen.
Ma erwartet dass sie in diesem Jahr bis auf durchschnittlich 2,8 Prozent zurückgehen wird.
Einen Höchststand erreichte die Inflationsrate mit 6,5 Prozent im Juni vergangenen Jahres. Auf Sicht der ersten 11 Monate des vergangenen Jahres betrug sie im Durchschnitt 5,5 Prozent und lag damit erheblich über der von der Regierung angestrebten Obergrenze von 4 Prozent.

Quelle: shareribs.com, Autor: (il)

 

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