(shareribs.com) New York 12.08.14 - Die Analysten von Bloomberg New Energy Finance haben einen Bericht zur Entwicklung der PV-Kapazitäten in Mittelamerika vorgelegt, der auf ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren schließen lässt.

Bloomberg New Energy Finance gehen davon aus, dass die Phase des schwachen Zubaus in diesem Jahr beendet sein dürfte. Im ersten Halbjahr 2014, so die Analysten, hätten die Investitionen für den Zubau lediglich 81 Mio. USD betragen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 274 Mio. USD im Jahr 2013 und 351 Mio. USD im Jahr 2012 in Mittelamerika investiert.

Für das laufende Jahr wird ein Zubau von 193 MW gerechnet, allein 100 MW Erzeugungskapazitäten sollen in Mexiko entstehen. 2015 soll der Zubau auf 355 MW steigen, 456 MW werden 2016 erwartet.

Dabei zeigt sich in den verschieden mittelamerikanischen Staaten eine unterschiedliche Ausprägung der öffentlichen Unterstützung. In Honduras werden Projekte, die vor August 2015 in Betrieb genommen werden, mit 0,18 USD/kWh Einspeisevergütung subventioniert. Auch Costa Rica plant die Einrichtung einer Einspeisevergütung.

Probleme gibt es derweil bei der Finanzierung der Projekte, die derzeit vor allem von lokalen Banken und Entwicklungsbanken finanziert werden. Investoren und private Banken halten sich jedoch wegen rechtlicher und politischer Risiken zurück.

Gegenüber den Prognosen von Bloomberg New Energy Finance scheinen die Analysten von GTM Research deutlich optimistischer. Dort erwartet man für Mittelamerika einen Zubau von 256 MW in diesem Jahr, im kommenden Jahr sollen es 804 MW sein und 2016 bereits 965 MW.