05.06.18  News  Solar 

China Solar: Regierung begrenzt Wachstum

(shareribs.com) Peking 05.06.2018 - Die chinesische Solarindustrie wächst der Regierung in Peking zu schnell. Am Freitag wurde bekanntgegeben, dass man den Bau neuer Kraftwerke aussetzen wolle. Auch die Subventionen stehen zur Debatte.

Verschiedene Organe der chinesischen Regierung haben am Freitag massive Änderungen in der Politik zur Photovoltaik-Branche im Land vorgelegt. Die Nationale Energiebehörde, die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission und das Finanzministerium teilten gemeinsam im Rahmen der 2018 Solar PV Power Generation Notice mit, dass man die Einspeisevergütung senken und deckeln werde. Zudem wurden neue Regelungen für Kraftwerksprojekte angekündigt.

Bei dezentralen Anlagen sollen in diesem Jahr höchsten 10 GW errichtet werden, wobei diese auch per 31. Mai ans Netz angeschlossen sein sollten, wenn diese von der Zentralregierung genehmigt wurden und für die eine Einspeisevergütung gezahlt wird. Im vergangenen Jahr wurden in China rund 19 GW an dezentralen Anlagen installiert, die jetzt genannten 10 GW dürften bereits erreicht sein.

Die Regierung will zudem die Zuständigkeit für dezentrale Anlagen auf die Lokalregierungen übertragen, was dann auch die Einspeisevergütung betrifft.

Weiterhin hat die Regierung erlassen, dass keine PV-Kraftwerke mehr genehmigt werden dürfen, die Einspeisevergütung erhalten wollen. Ursprünglich waren hierfür 13,9 GW vorgesehen, diese Grenze wurde abgeschafft. Diese Entwicklung dürfte die chinesische PV-Branche massiv unter Druck setzen. Im vergangenen Jahr wurde PV-Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 34 GW errichtet.

Analysten erwarten deutlich geringeren Zubau

Die Analysten AECEA gehen davon aus, dass der Zubau von PV-Kapazitäten in China in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen dürfte als bislang erwartet. Die AECEA rechnete ursprünglich mit 40 bis 45 GW, nun könnten es 40 bis 45 GW sein. Dies, so die AECEA, sei aber immer noch eine optimistische Schätzung.

ReneSola bleibt optimistisch

Die chinesische ReneSola hat sich heute zu den Plänen der Regierung geäußert. Der CEO Xianshou Li sagte, dass die bestehenden Projekte des Unternehmens die ihnen zustehenden Einspeisevergütungen erhalten werden. Die kommenden Projekte des Unternehmens würden von dem erwarteten Rückgang der Preise für Ausrüstung und Bau der Anlagen profitieren. Zudem sei der chinesische Markt nur einer der Wachstumstreiber des Unternehmens. Man rechnet damit, dass die Modulpreise weiter deutlich sinken werden, was den Auslandsprojekten des Unternehmens zu Gute kommen dürfte.

Für das erste Quartal hat das Unternehmen seine Schätzungen für den Umsatz im Rahmen der Ankündigung von 30 bis 35 Mio. USD auf 40 bis 45 Mio. USD angehoben.

Chinesische Solaraktien liegen in New York deutlich unter Druck, JinkoSolar verlieren 5,9 Prozent auf 12,95 USD, für Canadian Solar geht es um 3,3 Prozent auf 13,07 USD abwärts. Auch US-Unternehmen liegen unter Druck. First Solar korrigieren um 4,5 Prozent auf 58,96 USD, SunPower geben 3,7 Prozent auf 7,88 USD ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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