31.05.18  News  Solar 

Hanwha Q Cells baut bislang größte PV-Modulfabrik der USA

(shareribs.com) Seoul 31.05.18 - Der südkoreanische PV-Konzern Hanwha Q Cellts plant den Bau der größten PV-Anlage in den USA. Das Unternehmen hat sich für einen Standort im US-Bundesstaat Georgia entschieden.

Die US-Strafzölle auf Solarimporte veranlassen Unternehmen, nach Wegen zu suchen, diese zu umgehen. Hanwha Q Cells teilte heute mit, dass man den Bau einer PV-Modulfabrik im US-Bundesstaat Georgia plane. Noch in diesem Jahr soll die Errichtung beginnen und im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Die Produktionskapazitäten sollen dem Vernehmen nach bei mehr als 1,6 GW pro Jahr liegen. Mit den produzierten Modulen soll die Hanwha Q Cells Co Ltd beliefert werden, welche den Markt für dach- und bodengebundene Anlagen versorgen.

Branchenkenner gehen davon aus, dass die US-Zölle auf importierte Solarzellen und -module wesentlichen Einfluss auf die Entscheidung hatten, während das Unternehmen mitteilte, die Standortwahl sei aus strategischen Erwägungen getroffen worden. Die USA seien für das Unternehmen einer der wichtigsten Märkte. Insgesamt waren die USA 2017 der weltweit zweitgrößte Markt für PV-Produkte.

Unklar ist bislang, wie sich die Branche insgesamt positioniert. So geht man bei Wood Mackenzie davon aus, dass es nicht zu einer Wiederauferstehung des US-Marktes für die Produktion von PV-Anlagen kommen werde. Allerdings dürften Unternehmen zunehmend geneigt sein, die Produktion für bestimmte Märkte auch dorthin zu verlagern, um die zunehmende Anzahl von Importzöllen zu umgehen. Indien, Europa und die USA sind wichtige Märkte für asiatische Lieferanten, in allen wurden in den vergangenen Jahren aber teils erhebliche Importzölle eingeführt.

Weiterhin schrieb Analyst MJ Shiao von Wood Mackenzie vor einigen Monaten, würde es einen Wettbewerb um die ersten 2,5 GW Solarzellen geben, die in die USA ohne gesonderte Zölle geliefert werden können. Je höher die US-Produktionskapazitäten seien, desto wichtiger werde für die Unternehmen, die Zellen ins Land zu bekommen, da man sonst Gefahr liefe, die Produktionsanlagen nicht rentabel betreiben zu können.


Hinweis: Der erste Absatz des Artikels wurde am 6. Juni korrigiert, inhaltlich aber nicht verändert.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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