25.06.20  News  Solar 

Indien plant Importzölle auf chinesische PV-Module und -Zellen

(shareribs.com) New Delhi 25.06.2020 - Die Regierung Indiens plant derzeit die Einführung von Importzöllen auf chinesische PV-Erzeugnisse. Diese sollen bereits im August gelten und kommen in einer Phase großer Spannungen zwischen beiden Ländern.

Indien hat nach wie vor ehrgeizige Ziele für den Zubau von PV-Kapazitäten. Das Land will bis Ende 2022 PV-Kapazitäten mit einer Gesamtleistung von 100 GW errichten und so die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduzieren. 40 Prozent der Elektrizität sollen dann aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden, 2030 sollen es mehr als die Hälfte sein.

Derzeit wird das Gros des Bedarfs an PV-Produkten in China gestillt. Die indische Regierung hat aber nun Pläne vorgelegt, laut denen Importzölle von 20 bis 25 Prozent auf PV-Module und 15 Prozent auf PV-Zellen für zwölf Monate ab August erhoben werden sollen.

Die Importzölle würden auf einen Schutzmechanismus folgen, den die indische Regierung für die heimische Industrie eingeführt hat. Der Mechanismus läuft im Juli aus.

Der Energieminister des Landes hat angekündigt, dass die Importzölle auf chinesische PV-Module im zweiten Jahr auf 40 Prozent steigen sollen, die PV-Zellen sollen dann mit 25 Prozent verzollt werden.

Die Spannungen zwischen China und Indien sind hoch. Vor wenigen Tagen kam es zu einem Zwischenfall im Galwan-Tal, bei dem Soldaten beider Länder mit Steinen, Knüppeln und Stahlstangen aufeinander losgegangen sind. Dabei sollen 20 indische Soldaten getötet worden sein.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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