Kurssturz bei SolarWorld - Niederlage in US-Rechtsstreit zeichnet sich ab
(shareribs.com) Bonn 14.07.16 - Die Aktien des deutlichen PV-Konzerns SolarWorld liegen heute deutlich unter Druck. Das Unternehmen teilte mit, dass ein Bezirksgericht ein Verfahren zwischen Hemlock Semiconductor und SolarWorld Industries ohne Jury verhandeln werde.
Mit dem nun ergangenen Bescheid folgt das Gericht dem von Hemlock eingereichten Antrag auf Erlass eines Summary Judgments. Damit wird das Gericht allein, ohne Einberufung einer Jury, über die Ansprüche, die Hemlock gegenüber der SolarWorld Industries Sachsen GmbH, eine Tochter von SolarWorld AG, entscheiden.
SolarWorld teilte mit, dass man Rechtsmittel in den USA einlegen werde, sollte ein erstinstanzliches Urteil gegen SolarWorld gefällt werden.
Kenner gehen davon aus, dass der Schritt des Gerichts, dem Antrag von Hemlock zuzustimmen, darauf hindeutet, dass die Beweislage eindeutig ist. Der zuständige Richter teilte mit, dass bei einem Urteilsspruch Hemlock der geforderte Schadensersatz gewährt würde.
Diese Schadenssumme beläuft sich auf 770 Mio. US-Dollar und könnte damit SolarWorld in die Insolvenz drängen, da der Wert um ein Vielfaches über den liquiden Mitteln von SolarWorld liegt.
In einem Pressetext teilte SolarWorld, dass zur Durchsetzung der Ansprüche eines Anerkennungsverfahrens in Deutschland bedürfe. Dies könne aber initiiert werden, wenn es eine letztinstanzliche Entscheidung in den USA gebe. Insgesamt geht das Unternehmen davon aus, dass ein Anerkennungs- und Vollstreckungsverfahren in Deutschland nicht erfolgreich abgeschlossen werden könne.
Die Investoren sehen die Entwicklung für SolarWorld dennoch kritisch, die Aktie sackt um 9,4 Prozent auf 5,41 Euro ab.
Mit dem nun ergangenen Bescheid folgt das Gericht dem von Hemlock eingereichten Antrag auf Erlass eines Summary Judgments. Damit wird das Gericht allein, ohne Einberufung einer Jury, über die Ansprüche, die Hemlock gegenüber der SolarWorld Industries Sachsen GmbH, eine Tochter von SolarWorld AG, entscheiden.
SolarWorld teilte mit, dass man Rechtsmittel in den USA einlegen werde, sollte ein erstinstanzliches Urteil gegen SolarWorld gefällt werden.
Kenner gehen davon aus, dass der Schritt des Gerichts, dem Antrag von Hemlock zuzustimmen, darauf hindeutet, dass die Beweislage eindeutig ist. Der zuständige Richter teilte mit, dass bei einem Urteilsspruch Hemlock der geforderte Schadensersatz gewährt würde.
Diese Schadenssumme beläuft sich auf 770 Mio. US-Dollar und könnte damit SolarWorld in die Insolvenz drängen, da der Wert um ein Vielfaches über den liquiden Mitteln von SolarWorld liegt.
In einem Pressetext teilte SolarWorld, dass zur Durchsetzung der Ansprüche eines Anerkennungsverfahrens in Deutschland bedürfe. Dies könne aber initiiert werden, wenn es eine letztinstanzliche Entscheidung in den USA gebe. Insgesamt geht das Unternehmen davon aus, dass ein Anerkennungs- und Vollstreckungsverfahren in Deutschland nicht erfolgreich abgeschlossen werden könne.
Die Investoren sehen die Entwicklung für SolarWorld dennoch kritisch, die Aktie sackt um 9,4 Prozent auf 5,41 Euro ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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