17.07.18  News  Solar 

Photovoltaik: Indien könnte hohe Importzölle einführen

(shareribs.com) Mumbai 17.07.18 - Indien will seinen Energiemix in den kommenden Jahren mit Photovoltaik anreichern. Um den dafür erforderlichen Zubau umsetzen zu können, ist das Land auf Importe von Modulen und Zellen angewiesen. Dies könnte nun aber teurer werden.

Das indische Direktorat für Handelsangelegenheiten hat sich kürzlich mit dem Import von PV-Anlagen in Indien auseinandergesetzt. Dabei ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass der Schutz der eigenen Industrie trotz der ehrgeizigen Ziele gewährleistet sein müsse. Das Direktorat hat deshalb vorgeschlagen, die Importe von Solarzellen aus China und Malaysia für den Zeitraum von zwei Jahren mit Importzöllen zu belegen. Im ersten Jahr sollen diese bei 25 Prozent liegen, um dann in Schritten von sechs Monaten um jeweils fünf Prozent auf 15 Prozent gesenkt zu werden. Besonders drastisch scheint die Maßnahme vor dem Hintergrund, dass die Zölle auch für bereits in Modulen und Panels verbaute Zellen gelten sollen.

Branchenvertreter zeigen sich von den Vorschlägen wenig begeistert. Einerseits ist bislang unklar, welche Lieferanten von den Zöllen überhaupt betroffen wären, da einige der Unternehmen in Sonderwirtschaftszonen agieren. Darüber hinaus sind 90 Prozent der Solarpanels, die in Indien verwendet werden aus China oder Malaysia, deren Preise liegen bis zu ein Drittel unter den heimisch produzierten Panels. Mit den Importzöllen würden PV-Projekte deutlich andere Kalkulationen vornehmen müssen und der wachsende Wettbewerbsvorteil der Photovoltaik gegenüber anderen Energiequellen würde stark schrumpfen.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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