Q-Cells stellt morgen wenig überraschend Insolvenzantrag - Was kommt jetzt?
(shareribs.com) Bitterfeld-Wolfen 02.04.12 - Ein weiteres Kapitel der deutschen Solargeschichte nähert sich dem Ende, die Konsolidierung des Marktes ist in vollem Gange. Vor gut zwei Stunden hat der sachsen-anhaltinische Solarkonzern Q-Cells mitgeteilt, am morgigen Dienstag einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Dessau stellen zu wollen. Die Pleite kommt wenig überraschend und könnte gleichzeitig interessante Perspektiven für das Unternehmen eröffnen.
Der Niedergang von Q-Cells dauerte lange und war so absehbar wie unvermeidlich. Erst in der vergangenen Woche wie das Unternehmen einen Verlust von 845,8 Mio. Euro aus, bei einem Umsatz von gerade einmal 1,023 Mrd. Euro.
Im Laufe der vergangenen Jahre hat Q-Cells sich immer weiter verschuldet, was dem Unternehmen nun das Genick gebrochen hat. Q-Cells geht nicht davon aus, dass die geplante Finanzrestrukturierung wie geplant durchführbar ist, was den Schritt zum Gericht notwendig macht.
Q-Cells ist das vierte deutsche Unternehmen aus der Branche, das einen Antrag auf Insolvenz gestellt hat. Zu stark ist der Preisdruck aus China geworden, aber auch hausgemachte Probleme, wie eine zu späte Ausgliederung der Produktion nach Malaysia, haben Q-Cells weiter in die Miesen rutschen lassen.
Ob es für die Belegschaft und die Produktionsstätten von Q-Cells eine zweite Runde unter einem neuen Eigner geben wird, bleibt abzuwarten. Die Berliner Solon konnte teilweise an einen Investor verkauft werden. Für etwaige chinesische Investoren wäre die Anlage in Malaysia eine Option, die Strafzölle, die die USA gegen chinesische Importe verhängt haben, zu umgehen. Die dortigen Produktionskapazitäten sollen sich auf 670 MW belaufen und hatten zuletzt den Großteil Produktion von Q-Cells geliefert.
Die Aktie von Q-Cells war heute zeitweise vom Handel ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme brechen die Papiere um 40,4 Prozent auf 0,127 Euro ein.
Der Niedergang von Q-Cells dauerte lange und war so absehbar wie unvermeidlich. Erst in der vergangenen Woche wie das Unternehmen einen Verlust von 845,8 Mio. Euro aus, bei einem Umsatz von gerade einmal 1,023 Mrd. Euro.
Im Laufe der vergangenen Jahre hat Q-Cells sich immer weiter verschuldet, was dem Unternehmen nun das Genick gebrochen hat. Q-Cells geht nicht davon aus, dass die geplante Finanzrestrukturierung wie geplant durchführbar ist, was den Schritt zum Gericht notwendig macht.
Q-Cells ist das vierte deutsche Unternehmen aus der Branche, das einen Antrag auf Insolvenz gestellt hat. Zu stark ist der Preisdruck aus China geworden, aber auch hausgemachte Probleme, wie eine zu späte Ausgliederung der Produktion nach Malaysia, haben Q-Cells weiter in die Miesen rutschen lassen.
Ob es für die Belegschaft und die Produktionsstätten von Q-Cells eine zweite Runde unter einem neuen Eigner geben wird, bleibt abzuwarten. Die Berliner Solon konnte teilweise an einen Investor verkauft werden. Für etwaige chinesische Investoren wäre die Anlage in Malaysia eine Option, die Strafzölle, die die USA gegen chinesische Importe verhängt haben, zu umgehen. Die dortigen Produktionskapazitäten sollen sich auf 670 MW belaufen und hatten zuletzt den Großteil Produktion von Q-Cells geliefert.
Die Aktie von Q-Cells war heute zeitweise vom Handel ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme brechen die Papiere um 40,4 Prozent auf 0,127 Euro ein.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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