(shareribs.com) Oslo 24.10.12 - Der norwegische Solarproduzent Renewable Energy Corp hat im dritten Quartal, dank der Insolvenz der Wafer-Sparte, wieder in die Gewinnzone zurückkehren können. Die Papiere sacken im Handelsverlauf dennoch massiv ein.

REC meldete heute einen Nettogewinn von 408 Mio. Kronen (71 Mio. USD). Dabei wurde aus der Insolvenz von REC Wafer ein Gewinn von 860 Mio. Kronen generiert, während das laufende Geschäft einen Verlust von 452 Mio. Kronen einbrachte. Der Umsatz belief sich im dritten Quartal auf 1,5 Mrd. Kronen.

Im Zuge der Bekanntgabe der Ergebnisse sagte der CEO von REC, dass sein Unternehmen im Zuge der laufenden Konsolidierung im globalen Solarmarkt ein potentielles Ziel für eine Fusion sein könnte. Derzeit befände sich das Unternehmen bereits in Gesprächen mit einigen Partnern, so CEO Ole Enger in einem Interview. Enger geht nicht davon aus, dass der globale Solarmarkt vor 2014 wieder ausgeglichen sein dürfte. Die in der Branche erwartete Konsolidierung soll nach Einschätzung von Enger in China beginnen. Dort arbeitet die Regierung derzeit an Stützungsmaßnahmen für die heimische Branche. Enger sagte weiterhin, dass REC eines der wenigen verbliebenen europäischen Unternehmen sei, welches überhaupt noch für eine Fusion in Frage kommt, so dass es große Chancen für interessierte Partner gebe.
Die Aktie von REC ist heute auf ein neues Rekordtief von 1,075 Kronen gerutscht, ein Verlust von 6,9 Prozent gegenüber dem Vortag.