(shareribs.com) Frankfurt 22.03.12 - Der Bonner Solarkonzern SolarWorld hat im vergangenen Jahr umfangreiche Verluste eingefahren und einen sinkenden Umsatz verzeichnet. Das Unternehmen kämpft wie die gesamte Branche mit sinkenden Margen in einem scharfen Wettbewerb. Zudem können die Hersteller die rapide sinkenden Preise für Solarprodukte nicht ausreichend kompensieren. SolarWorld sacken in Frankfurt ab.

Das Ergebnis von SolarWorld kommt wenig überraschend. Die von dem Bonner Unternehmen, wegen angeblicher illegaler Subventionen und Preisdumpings verklagten chinesischen Wettbewerber, haben ebenfalls katastrophale Ergebnisse vorgelegt. So erwirtschaftete Suntech Power der größte Hersteller der Welt, einen Verlust von 1,0 Mrd. USD.

SolarWorld fuhr einen Verlust von 299,3 Mio. Euro ein, nachdem vor einem Jahr noch ein Gewinn von 87,3 Mio. USD stand. Der Umsatz ging ebenfalls zurück, von 1,31 Mrd. Euro auf nur noch 1,05 Mrd. Euro. SolarWorld plant dennoch die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von neun Cents.

Einen Ausblick für das Jahr 2012 will das Unternehmen nicht geben, rechnet aber mit einem leichten Absatzanstieg bei Modulen und einem Rückgang bei den Solarwafern. Die Risikolage des Unternehmens schätze der Vorstand als hoch aber stabil ein, so das Unternehmen. Weiterhin wird, unter Vorbehalt, mit einem positiven EBIT in 2012 gerechnet, 2013 sei dann ein weiterer Anstieg möglich.

Die Investoren schätzen die Lage bei SolarWorld schwierig ein. Die Aktie verliert 2,8 Prozent auf 3,02 Euro.