(shareribs.com) New York 30.09.11 - Wie Branchenkenner vermuten, plant SolarWorld gemeinsam mit anderen PV-Hersteller aus den USA eine Handelsbeschwerde gegen China und die ihrer Meinung unfaire Subventionspolitik vor. Ein Sprecher von SolarWorld wollte sich gegenüber US Medien nicht weiter äußern, sagte aber, dass man sich mit den Behörden berate, wie man China für den Versuch, eine weitere US Industrie zu zerstören, verantwortlich machen könnte.

SolarWorld verurteilt bereits seit einiger Zeit die chinesische Subventionspolitik und hatte die den Umfang der Kredite, die Chinas Banken den hiesigen Hersteller gewähren, kritisiert. Der Sprecher von SolarWorld sagte, dass die chinesischen Produzenten auch subventionierte Rohstoffe, Land, Wasser und Elektrizität zur Verfügung habe. Weiterhin sagte Sprecher Santarris, dass SolarWorld mit allen Unternehmen der Welt konkurrieren könne, nicht jedoch mit der KP Chinas.

Möglich ist nun, das SolarWorld Beschwerde beim US Handelsministerium einreicht und Anti-Dumping-Maßnahmen oder Gegenmaßnahmen für chinesische Produkte verlangt. Ebenfalls möglich sind Untersuchungen seitens des Handelsministeriums oder der US International Trade Commisssion, als Ulitma Ratio könnte die WTO angerufen werden.

SolarWorld beschäftigt in den USA mehr als 1.000 Mitarbeiter.

In Deutschland dürfte SolarWorld aufgrund der anhaltenden Schwäche im Markt im dritten Quartal enttäuscht haben. So ist die Nachfrage in Deutschland zu Beginn des dritten Quartals nur minimal gestiegen, überdies hat sich der Preisdruck, vor allem wegen der chinesischen Konkurrenten, deutlich verstärkt.