(shareribs.com) Frankfurt 19.09.12 - Der deutsche Konzern Siemens hat gestern mitgeteilt, dass man in den USA 38 Prozent der Mitarbeiter in der Windkraftanlagenproduktion entlassen werde. Grund für den Schritt ist die große Unsicherheit über die Zukunft der Branche in den USA, da dort die Steuervergünstigungen am Ende des Jahres auslaufen.

Die USA haben den Bau Windkraftanlagen mit dem Production Tax Credit gefördert. Analysten gehen davon aus, dass der Zubau in diesem Jahr auf 12 GW steigen könnte, da die Investoren sich noch die Steuervergünstigungen sichern wollen. Im nächsten Jahr wird nur noch mit einem Zubau von 1,5 bis 3,0 GW gerechnet.

Siemens will insgesamt 615 Mitarbeiter entlassen, betroffen sind Standorte in Florida, Kansas und Iowa. Das Unternehmen hat laut Daten der American Wind Ernergy Association in den USA einen Marktanteil von 15,4 Prozent. Das Unternehmen sagte weiterhin, dass auch der Preisdruck von billigem Erdgas und das geringe Wachstum des Strombedarfs in den USA zu der Entscheidung geführt hätten.